Das Wernerbad im Berliner Ortsteil Kaulsdorf war das älteste Freibad Berlins. Es wurde 1903 eröffnet und 2002 geschlossen.
Der Begründer des Wernerbades war Wilhelm Werner (1877–1915). Dieser eröffnete 1901 eine Gaststätte mit Saal und Biergarten am damaligen Achtrutenpfuhl unter dem Namen "Badeschlösschen". Der Achtrutenpfuhl muss, wie damals in Berlin üblich, verbotenerweise als Badeweiher genutzt worden sein. Vielleicht war das Badeverbot der Grund aus dem Achtrutenpfuhl ein legales Freibad zu machen - das erste Berlins. Der Achtrutenpfuhl wurde sogleich zum Wernerteich und erlangt im Laufe der Zeit den Rang zum Wernersee. In den 1930er Jahren wird das Wernerbad als Badeanstalt Wernerteich erwähnt. In den 1960er Jahren als Freibad Wernersee. Aus dem Freibad Wernersee wurde die heute geläufige Kurzform Wernerbad.
Durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs wurde das Wernerbad vernachlässigt und ab 1950 komplett neu gebaut. Dabei wurde u. a. in den Wernersee eine Skulptur gestellt, die ein Flusspferd darstellt und den Namen "Knautschke" trägt. Aktuelle Pläne sehen eine Renaturierung des Achtrutenpfuhl vor.