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Schmiedeeiserne Tor mit Wappen der Preußischen Provinz Brandenburg am Kurfürstenhaus am Spreeufer im Berliner Nikolaiviertel
Schmiedeeiserne Tor mit Wappen der Preußischen Provinz Brandenburg am Kurfürstenhaus am Spreeufer im Berliner Nikolaiviertel
Schmiedeeiserne Tor mit Wappen der Preußischen Provinz Brandenburg am Kurfürstenhaus am Spreeufer im Berliner Nikolaiviertel
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Das schmiedeeiserne Tor mit Wappen der Preußischen Provinz Brandenburg am Kurfürstenhaus am Spreeufer im Berliner Nikolaiviertel.
Das Kurfürstenhaus erhielt seinen Namen nach dem Kurfürsten Johann Sigismund (1572–1619), der vom Berliner Schloss in das Nikolaiviertel floh, weil er davon überzeugt war, dass in seinem Schloss die Weiße Frau spuke, die schon einem seiner Vorgänger, Johann Georg von Brandenburg, den Tod ankündigte. Johann Sigismund, Markgraf von Brandenburg, aus dem Geschlecht der Hohenzollern war von 1608 bis 1619 Kurfürst von Brandenburg und Administrator des Herzogtums Preußen des Königreichs Polen. Er verstarb wenige Tage nach seiner Flucht in dem später zum Kurfürstenhaus gehörenden und im selben Häuserblock gelegenen Haus in der Poststraße.
Das Kurfürstenhaus wurde 1895/1896 als Geschäfts- und Warenhaus von Carl Gause für den Wollimporteur, Kommerzienrat und Kaufmann Gustav Ebell errichtet.
Das Wappenschild im Torgitter zeigt den polnischen Adler mit Kurhut, sowie für die Provinz Brandenburg mit Zepter, Schwert und einem Brustschild mit einem Erzkämmererstab. In dieser Form war das Wappen der preußischen Provinz Brandenburg von 1864 bis 1945 gültig. Der Erzkämmerer des Heiligen Römischen Reiches war der Markgraf von Brandenburg. Zur Erinnerung an die Erzkämmerer-Würde des aufgelösten Heiligen Römischen Reiches wurde der im kurfürstlichen und königlichen Wappen befindlich gewesene goldene Erzkämmererstab im blauen Feld dem Adler als Brustschild aufgelegt. Im Original ist es ein roter Adler, der auf die brandenburgische Linie der Askanier zurückzuführen ist.
Der heutige brandenburgische Adler ohne Kurhut, Zepter, Schwert und ohne Brustschild mit Erzkämmererstab kommt dem ursprünglichen roten Adler im Wappen des Askaniers Albrecht der Bär, Gründer der Mark Brandenburg und erster Markgraf von Brandenburg, nahe.
Stadtviertel Nikolaiviertel, Ortsteil Mitte, Bezirk Mitte, Berlin, 2014.

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