Der Mühlenweg von Struwenberg nach Karlswerk an der alten Wassermühle Hohenfinow in Karlswerk am Karlswerker Mühlenfließ.
In dieser Gegend wurden Wassermühlen mit der Besiedelung ab dem 12./13. Jahrhundert gebaut.
Die Wassermühle Karlswerk bei Hohenfinow wird 1375 erstmals als wüste Mühle zum Kloster Chorin kornzinspflichtig erwähnt und fortan als Wassermühle erwähnt. 1473 wird die Mühle nicht mehr als wüst erwähnt. Ab 1624 werden die Müller der Mühle erwähnt, ab 1666 namentlich. 1752 wird die Mühle durch Matthieu von Vernezobre de Laurieux (1721-1782) zu einer Krappmühle umgebaut. Das Mahlen von Krapp wurde allgemein ab 1870 eingestellt. 1935 wurde die damalige Getreidemühle komplett erneuert und stellte den Mahlbetrieb 1956 ein. Der letzte Müller hieß Erich Sack. Heute wird die Mühle als Gästehaus, Veranstaltungsraum und Erlebnismühle genutzt.
Aus den Wurzeln der Pflanze Färberkrapp (auch Echte Färberröte genannt, Rubia tinctorum, lateinisch "Röte der Färber") wurde durch mahlen roter Farbstoff zum färben von Stoff gewonnen. Vernezobre siedelte im nahegelegenen Amalienhof Kolonisten an und gründete 1757 dort eine Parchentmanufaktur (Leinenfabrik/Weberei).
Das Karlswerker Mühlenfließ fließt in einer eiszeitlichen Schmelzwasserrinne am nordöstlichen Barnimhang zum Niederoderbruch hin. Die eiszeitlichen Schmelzrinnen am Barnimhang verleihen der Landschaft einen Eindruck von Mittelgebirge.
Gemeinde Hohenfinow im Amt Britz-Chorin-Oderberg im Landkreis Barnim, 2016. Fotowiesel ist mehr als nur Bilder und bittet um Unterstützung.
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