Der Städtische Friedhof Plonzstraße von 1886 in Berlin Alt-Lichtenberg an der Gotlindestraße ist ein eingetragenes Bau- und Gartendenkmal. Dazu gehören die Gebäude der Friedhofskapelle und der Friedhofsverwaltung von 1900 sowie das Mausoleum der Familie Löper von 1925 und das Grabmal Oskar Ziethen von 1932.
Der Friedhof wurde 1970 geschlossen. Die Abteilung Umwelt und Gesundheit, Amt für Umwelt und Natur, des Bezirksamt Lichtenberg von Berlin hat auf dem Friedhof ihren Sitz. Zudem befindet sich auf dem Friedhof die Berufsbildungsstätte des Bezirkes Lichtenberg für Gärtner der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau. Beide Nutzen das Gebäude der Friedhofsverwaltung. Die Friedhofskapelle ist ungenutzt und verfällt.
Das Mausoleum Loeper im griechisch-dorischen Stil ist dem Verfall preisgegeben. In den 1990er Jahren wurde in das Mausoleum eingebrochen, die Metallsärge geöffnet, den Familienmitgliedern die Köpfe abgeschnitten und selbige entwendet. Nachdem die Köpfe wiedergefunden wurden, begrub man die Leichnamen an einen geheimen Ort. Seit dem steht das Mausoleum leer.