Gamengrund, Tiefensee, Freudenberg und Weesow
Fotos von einem Ausflug mit dem Rad von Strausberg durch den Gamengrund nach Tiefensee. Weiter nach Freudenberg und Weesow und über Blumberg nach Ahrensfelde.
Der Gamengrund ist eine von Wald umgebene glaziale Rinne mit mehreren Seen im Barnim. Zwischen dem Mittelsee und dem Langen See führt der Bahndamm der ehemaligen Wriezener Bahn. An dem Bahndamm gab es einst eine Unterführung mit einem ausgebauten Waldweg von Leuenberg bis zum Gamensee. Am Gamensee bei Tiefensee befinden sich die Überreste eines gesprengten Bunkers. Diese Bahndammunterführung wurde sehr wahrscheinlich zur Sprengung des Bahndammes benutzt. Sie wurde nach 1945 zur Wiederherstellung des Bahndammes zugeschüttet. Es sind heute noch Relikte der Bahndammunterführung zu sehen, sowie der gesprengte Bunker im Country Camping Tiefensee am Gamensee.
Der Bunker wird dem Chef des Reichssicherheitshauptamtes Ernst Kaltenbrunner zugeschrieben.
Tiefensee ist ein Ausflugsort östlich des Gamengrunds mit seinen Seen. Damals wie heute gab es dort Ausflugsrestaurants. Die Wriezener Bahn hatte hier einen Haltepunkt. Heute wird auf der stillgelegten Bahnstrecke eine Draisinenbahn für Ausflugsgäste betrieben.
Freudenberg ist ein, erstmals 1375 erwähntes, Angerdorf mit zwei Dorfteichen in der Dorfmitte und einem südlich gelegenen dritten. Das Gasthaus am Weiher war in den 1990er Jahren weit bekannt. Es steht nun aber schon weit über 10 Jahren leer. Nördlich von Freundenberg befindet sich die Gebäudeanlage der ehemaligen Dienststelle der DVP Blumberg "Dr. Richard Sorge". In ihr befindet sich eine dreiteilige unterirdische Bunkeranlage.
Beiersdorf wurde erstmals 1267 als "Villa Beigerstrop" erwähnt. Einige alte Gebäude sind bis heute erhalten geblieben. Die Kirche als Ruine, das Gutshaus mit Gutshof, ein Wirtschaftshof, der Krug, die Bockwindmühle und eine Villa, sowie einiges anderes mehr.
Weesow ist ein, 1339 erstmals erwähntes, unscheinbares Angerdorf mit zwei Reiterhöfen. Im Zusammenhang mit dem Flugplatz Werneuchen wurde 1943 bei Weesow ein Radarturm aus Beton errichtet. Er diente der Erprobungsstelle für bodengestützte Radaranlagen des Flugplatzes Werneuchen.
Im selben Zusammenhang befindet sich beim Tanklager Seefeld die Überreste eines sogenannten "Jagdschloss Z" der Funkmeßstellung 1. Ordnung Bär A.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum August 1945 befand sich in dem damals verlassenen Weesow das sowjetische Speziallager Nr. 7, ein Internierungslager des NKWD, es wurde dann nach Sachsenhausen verlegt. Seit 1992 gibt es ein Denkmal für die 800-1200 NKWD-Opfer.
In Blumberg wird an Stelle des 1945 zerstörten Schlosses ein Campus errichtet.