Fotos einer Radtour von Berlin über Heidemühle im Erpetal und Schöneiche bei Berlin, nach Rüdersdorf bei Berlin, um den Tagebau und den Großen Stienitzsee über Herzfelde und Hennickendorf herum nach Tasdorf und zurück über Schöneiche nach Berlin.
Am Erpetal, östlich der Heidemühle, befindet sich "Der Machnow". Er liegt im Berliner Urstromtal und ist daher sehr sandig.
Schon ab 1907 herum verpachtete von Treskow das Land an Berlin zum Zwecke der Abwasserverrieselung. Der Wald wurde abgeholzt, Rieselfelder wurden eingerichtet und umfänglich mit Gemüseanbau betrieben. Um 1970 wurden die Rieselfelder überlastet und das Klärwerk Münchehofe gebaut. Ab 1980 wurde der Sand für den Wohnungsbau im benachbarten Hellersdorf und Marzahn abgetragen. Heute bilden die Sandgruben zum Teil geschützte Feuchtbiotope.
Das Dorf Schöneiche wurde 1376 als Schoneyke und Schoneyche erstmals urkundlich erwähnt. Die Besitzer des Dorfes, mit Rittersitz und Bauerngütern, waren der Berliner Bürger Schlegel (Slegel) sowie Hans und Peter Lietzen (Litzen).
1529 ging das Dorf an das Rittergeschlecht von Krummensee, welche den Vorgängerbau des Schlosses Schöneiche errichten und den Rittergutsbesitz mit einer Feldsteinmauer einfriedeten.
1725 erwarb der Geheime Rat Severin Schindler das Dorf und ließ im selben Jahr die Schlosskirche Schöneiche im Barockstil umbauen. Zur selben Zeit ließ er eine Schule für 35 Schüler errichten und stellte einen ersten Lehrer ein.
1761 erwarb der Hofbankier Friedrich Wilhelm Schütze das Dorf Schöneiche und ließ ein Jahr später das alte Schloss abreißen und ein neues Barockschloss mit Schlosspark, Lustgarten und Orangerie errichten.
Bis Ende 1946 wurde das kriegsunbeschädigte aber geplünderte Schloss Schöneiche noch genutzt, verwahrloste ab dann durch Vandalismus zunehmenst, bis es 1949 abgerissen wurde. 2008 wurden die letzten Reste durch den Eigentümer Land Berlin entfernt, nur die Pfeiler der Einfahrt sind erhalten geblieben.
Rüdersdorf entstand 1235-1250 als eine Gründung der Zisterzienser im südöstlichen Barnim, wo das Kloster Zinna als Besitzer eines großen Landgebietes zehn Dörfer gründete. In diesem Zeitraum entdeckten der Sage nach Rüdersdorfer Bauern auf ihrer Feldflur das zutage tretende Kalkgestein. Bereits 1254, zum Bau des Dominikanerklosters in Strausberg, wurde Rüdersdorfer Kalkstein verwendet.
Auf Rüdersdorfer Grund und Boden entstand 1664 am Kesselsee eine kurfürstliche Steinbrecheransiedlung namens "Alter Kalckgrundt" mit zehn Hausstellen. Der Ortsteil hieß später Kalkberge und wurde 1977, wegen einer geplanten aber nie durchgeführten Erweiterung des Tagebaus, abgerissen.
Der Tagebau Kalksteinbruch Rüdersdorf, östlich von Berlin, ist auf dem südlichen Barnim gelegen und bisher der größte geologische Aufschluss aus dem Erdmittelalter in Norddeutschland.
Tasdorf wird erstmals 1308 erwähnt. Im Jahre 1368 wird der Berliner Bürger Hinrico Wiprecht als Besitzer des Gutshof Tasdorf erwähnt, als er diesen an die Gebrüder Rudenitz verkauft. Im Tal des Tasdorfer Mühlenfließes entstand einige Jahre nach 1664 eine Steinbrecheransiedlung.
Das Gutshaus Tasdorf (Villa, Schloss Tasdorf) wird 1878 im Auftrag von Rittergutsbesitzer Victor Marcellin Pissin errichtet.
Der Große Stienitzsee bildet zusammen mit dem Straussee im Norden und dem Kalksee, Flakensee und Dämeritzsee im Süden eine Seenkette.
Im Jahre 1858 erfolgte wegen des entdeckten Tonvorkommens eine Absenkung des Stienitzsees um 2,5 Meter. Die südliche Wasserstraße hin zur Spree wurde zum Schiffstransport benutzt. Die Tonvorkommen waren bis 1975 aufgebraucht.