Alt-Köpenick und Müggelspree bis Müggelsee
Eine Tour durch Alt-Köpenick und entlang den beiden Ufern der Müggelspree bis zum Müggelsee in Friedrichshagen.
Die Villenkolonie Hirschgarten entstand ab 1870 und steht auf dem ehemaligen Hirschacker, der auch Kesselwiese genannt wurde.
Die sogenannte "Mutter Lustig" (Henriette Lustig) ist ebenso eine Köpenicker Koryphäe wie der Hauptmann von Köpenick (Friedrich Wilhelm Voigt). Henriette Lustig (1808-1888) war ab 1835 die erste eigenständige Lohnwäscherin in Cöpenick, womit sie die Begründerin der ersten Wäscherei als Gewerbe und Dienstleistung in Deutschland wurde.
Der Name vom Flussbad Kamerun mit Wasserrettungsstation Kamerun ist abgeleitet von der Villensiedlung entlang der Straße Hahns Mühle am Nordufer der Müggelspree, die einst Neukamerun genannt wurde.
Anstelle dem Discounter westlich neben dem Allende-Center bestand einst der sogenannte Schwefelberg. Dieser wurde zuletzt viele Jahre lang im Winter als Rodelberg genutzt. Der Berg entstand durch die einst nördlich davon gelegene Chemiefabrik (Nitritfabrik AG) am Stichkanal. Direkt westlich neben dem Allende-Center bestand zudem schon vorher eine Knochenmühle. Später kam nordöstlich vom Stichkanal eine weitere Chemiefabrik ("Orgacid") hinzu.
Am Südufer der Spree an beiden Seiten der Allendebrücke liegt die sogenannte Totenecke. Diese war früher ein Werder, der durch eine sumpfige Lake vom Festland getrennt war. Nach der Bebauung des Areals westlich der Brücke wurde der kleine Park östlich der Brücke Totenecke genannt und ist als solches noch in einer Landkarten von 1939 eingezeichnet. Einer alten Sage nach spuken auf der Totenecke zu nächtlicher Zeit die Geister derjenigen, die in der Spree ertrunken sind. Ein ebensolcher Spuk ist auch von der Rohrwallinsel in der Dahme (Wendische Spree) südlich von Alt-Köpenick überliefert.