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Bösebrücke Denkmal Mauerfall
Bösebrücke Denkmal Mauerfall
Bösebrücke Denkmal Mauerfall
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Die Gedenkplatte am Denkmal zum Mauerfall von 1989 am Grenzübergang Bornholmer Straße an der Bösebrücke in Prenzlauer Berg und Gesundbrunnen.
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An der Brücke "Bornholmer Straße" öffnete sich in der Nacht vom 9. zum 10. November 1989 erstmals seit dem 13. August 1961 die Mauer.
Die Berliner kamen wieder zusammen.
Willy Brandt: "Berlin wird leben, und die Mauer wird fallen".
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Das mit dem "die Mauer" "öffnete sich" ist so nicht ganz korrekt. Die Berliner Mauer wurde am Grenzübergang Bornholmer Straße von den DDR-Grenzbeamten indirekt aufgrund dem Beschluß des Ministerrats der DDR, 115 / I. 2 / 89 vom 9. November 1989, der von Günter Schabowski am selben Tag an die Presse mitgeteilt und in den 20-Uhr-Nachrichten veröffentlicht wurde, geöffnet. Dabei ist zu beachten, dass der Beschluß nur die [erleichterte] Beantragung bezüglich »Privatreisen nach dem Ausland« [mit Rückkehrrecht] und »ständige Ausreise aus der DDR« [ohne Rückkehrrecht] über die Volkspolizeikreisämter (VPKÄ) mit kurzfristiger Genehmigung sowie die Erfolgung der Privatreisen und Ausreisen über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD regelte. Dies wurde allerdings von einigen so verstanden, dass die Genehmigungen für Privatreisen und ständige Ausreisen an den Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD erflogen würden, ohne vorherige Beantragung bei den VPKÄ, woraufhin sehr viele Ost-Berliner die Grenzübergangsstellen besuchten um zu sehen was da wahres dran sei. Die an der Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße zuständigen Beamten verstanden den von Schabowski verkündeten Beschluß des Ministerrats der DDR so, dass sie die Genehmigungen zur ständigen Ausreise ohne Beantragung bei den VPKÄ erteilen durften, und liesen die ersten Ost-Berliner nach West-Berlin passieren, indem sie deren Pass ungültig stempelten. Nachdem der Andrang immer größer wurde, öffneten die Beamten einfach den Schlagbaum und kontrollierten gar nicht mehr, womit die Berliner Mauer "geöffnet" war. Dieser ersten Maueröffnung folgten in der Nacht vom 9. zum 10. November weitere an anderen Berliner Grenzübergangsstellen. Damit war die Berliner Mauer symbolisch gefallen. Allerdings wurden ab dem Folgetag noch bis zum 30. Juni 1990 Kontrollen an den zum Großteil neu eröffneten Grenzkontrollstellen an der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze durchgeführt. Erst ab dem 1. Juli 1990, dem Tag der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion, war die Berliner Mauer und die innerdeutsche Grenze Geschichte.
Das Denkmal steht auf der Terrasse der nordöstlichen Treppenanlage der Bösebrücke auf Seiten von Prenzlauer Berg. Die Terrasse ist der Platz des 9. November 1989.
Hindenburgbrücke von 1916, seit 1948 Bösebrücke, benannt nach Wilhelm Böse. Umgangssprachlich auch Bornholmer Brücke genannt.
S-Bahnhof Bornholmer Straße.
Ortsteil Prenzlauer Berg, Bezirk Pankow, Berlin, 2018.

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