Eine Wiese in der Malchower Aue, in Richtung Norden.
Im Hintergrund der Bahndamm vom Berliner Außenring (BAR) von 1955. Der Güteraußenring von 1941 verlief 600 Meter weiter nordöstlich.
Rechts hinten das Zweite Berliner Windrad von 2014 am Luchgraben neben der Bundesstraße 2 zwischen Malchow und Lindenberg. Das Windrad ist 186 Meter hoch, hat einen Rotordurchmesser von 82 Meter und eine Leistung von 2300 Kilowatt mit einer möglichen jährlichen Energieproduktion von 5 Millionen Kilowattstunden. Die Investition der Windkraftanlage betrug 3,4 Millionen Euro.
Die Malchower Aue und der Malchower See entstanden in der Weichseleiszeit vor 25.000 bis 16.000 Jahren durch einen Gletscher, der eine Furche in die Landschaft grub und bei seinem Rückzug einen Toteisblock darin zurück lies.
Im 18. Jahrhundert wurde die Malchower Aue entwässert und die Wiesen zur Beweidung genutzt. Die Wiesen in der Malchower Aue wurden Caval-Wiesen genannt.
1931 wurde in der Malchower Aue die Kleingartenanlage Wiesenhöhe gegründet und 1951 erweitet.
1943-1944 wurde in der Kolonie Wiesenhöhe die jüdische Familie Weiß (Moritz und Regina mit Tochter Ellen) von Hertha Naujocks (1898-1978, Jüdin) und Max Naujocks (1894-1963) in ihrem Kleingarten mit Gartenlaube versteckt. Moritz Weiß wurde von den Nazis aufgegriffen und kam in einem KZ ums Leben. Regina Weiß und Ellen Weiß überlebten andernorts in der Illegalität.
Von 1978 bis 1983 wurde in der Malchower Aue Torf abgebaut, wovon heute noch die mit Erlenbruchwald umsäumten Torfstichteiche zeugen.
1995 wurden die Wiesen und die Torfstichteiche mit Erlenbruchwald in der Malchower Aue zum Naturschutzgebiet Malchower Aue.
Die Malchower Aue lag inmitten der von 1884 bis 1968 bewirtschafteten Malchower Rieselfelder.
1985 war die Malchower Aue als Teil des Volkspark Malchower See geplant, der ab 1990 für die von 1981 bis 1989 gebaute Plattenbausiedlung Hohenschönhausen-Nord (seit 2002 Ortsteil Neu-Hohenschönhausen) entstehen sollte.
Der nördliche Malchower Teichweg führt zu den Wiesen und den Torfstichteichen in der Malchower Aue.
Der Malchower Teichweg verbindet die Straße Zum Hechtgraben in der Niles-Siedlung in Neu-Hohenschönhausen mit der Dorfstraße im Norden von Malchow am Blankenburger Pflasterweg und führt dabei entlang der ehemaligen Fischteiche am Malchower See und der Torfstichteiche in der Malchower Aue.
Der Malchower Teichweg wurde 2016 benannt nach den Fischteichen, die von 1889 bis in die 1960er Jahre östlich und südlich entlang dem Malchower See lagen, und den Torfstichteichen in der Malchower Aue.
Ortsteil Malchow im Bezirk Lichtenberg im Land Berlin, 2016. Fotowiesel thematisiert historisches Erbe und bittet um Unterstützung.
Vergiß die Uhrzeit! Nutze die Sonnenzeit bei Tag & Nacht!