Karl-Marx-Allee mit den Stalinbauten im Zuckerbäckerstil

Die Karl-Marx-Allee mit den Stalinbauten im Zuckerbäckerstil an der Weberwiese. Rechts im Bild ein Turm des heutigen Frankfurter Tor.
Die Wohnbauten, die sich vom Strausberger Platz bis zum Frankfurter Tor hinaus erstrecken, waren als "Arbeiterpaläste" konzipiert und sollten die Stärke und Ingenieurskunst der DDR repräsentieren.
Der Prachtboulevard wird von jeweils fünf groß dimensionierten Wohnblöcken mit bis zu 13 Stockwerken gesäumt. Sie wurden in den 1950er Jahren im Zuge des "Nationalen Aufbauprogramms Berlin" gebaut.
Die ehemalige Große Frankfurter Straße westlich des alten Frankfurter Tor, das an der Kreuzung zur Friedenstraße lag, und die Frankfurter Allee bis zur Grenze nach Friedrichsfelde wurde 1949, zum 70. Geburtstag Josef Stalins, in Stalinallee umbenannt. Nach Stalins Tod wurde die Stalinallee 1961 in Frankfurter Allee zurückbenannt und bis zum neuen Frankfurter Tor von 1957 gekürzt. Der Rest wurde Karl-Marx-Allee genannt.
Die Frankfurter Allee war Teil der um 1800 angelegten Frankfurter Chaussee von Berlin nach Frankfurt an der Oder. Die Chaussee begann am alten Frankfurter Tor und wurde ab 1872 schrittweise stadtauswärts zur Frankfurter Allee ausgebaut. Als Chaussee wurden sogenannte befestigte Kunststraßen mit Chausseegraben bezeichnet, ähnlich den heutigen Landesstraßen. Als Alleen wurden selbige mit einem befestigten Gehweg mit Brücken über die Gräben bezeichnet.
Ortsteil Friedrichshain im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin, 2015.
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