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Knorr-Bremse Marzahn - Hasse & Wrede
Knorr-Bremse Marzahn - Hasse & Wrede
Knorr-Bremse Marzahn - Hasse & Wrede
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Das Hauptgebäude der Spezial-Werkzeugmaschinenfabrik von 1941/1942 der Firma Carl Hasse & Wrede von 1897 im Gewerbepark Georg-Knorr-Straße an der Landsberger Allee bei Bürknersfelde an den Marzahner Brücken.
Die Fabrik wurde vom Baustab des Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt (GBI) Albert Speer errichtet.
Die Firma Carl Hasse & Wrede OHG wurde 1897 in Neukölln gegründet und 1921 zur Carl Hasse & Wrede GmbH sowie zugleich ein Teil der Knorr-Bremse AG.
Das Werk an der Landsberger Allee (damals Berliner Chaussee) im damaligen Bezirk Lichtenberg wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Reparationsleistung demontiert und enteignet.
Nach 1945 entstand in dem Werk an der Landsberger Allee (damals Berliner Chaussee) der VEB Drehmaschinenfabrik Berliner Chaussee.
Ab 1963, nach Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Fabrikhallen, nutzte der VEB Berliner Werkzeugmaschinenfabrik (BWF, später Teil vom VEB Werkzeugmaschinenkombinat "7. Oktober" Berlin) das Werk.
Nach der Gebietsreform von 1978 wurde das Werk ab 1978 auch Berliner Werkzeugmaschinenfabrik Marzahn genannt.
1988 fusionierte in Westdeutschland die Hasse & Wrede GmbH mit der Knorr-Bremse AG.
Nach 1990 wurde aus dem VEB BWF die Berliner Werkzeugmaschinenfabrik GmbH unter Treuhand-Verwaltung.
1991 übernahm die Knorr-Bremse AG das Werk und nahml die Produktion von Bremsscheiben und Bremssteuerungen auf (Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH).
1993 übernahm die Körber AG unter dem Dach der Körber Schleifring GmbH (seit 2012 United Grinding Group AG) die Berliner Werkzeugmaschinenfabrik (BWF) GmbH und verlagert die Firma in die nördlich gelegene Fabrik vom VEB Berliner Vergaser- und Filterwerke (Betriebsteil IV mit Betriebsleitung und Produktion von Vergaser- und Kraftstoffpumpen, Betrieb des IFA-Kombinates für Personenkraftwagen), die in den 1980er Jahren gebaut wurde (heute Gewerbepark Marzahn). Zudem wurde die SATB Schleif- und Automatisierungstechnik GmbH Berlin aus der BWF GmbH ausgegründet (bereits aufgelöst).
1994 wurde die Hasse & Wrede GmbH als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Knorr-Bremse AG neu gegründet und nahm die Produktion von Drehschwingungsdämpfern im Werk an der Landsberger Allee auf.
2000 fusioniert die Berliner Werkzeugmaschinenfabrik (BWF) GmbH mit der Leipziger Mikrosa Werkzeugmaschinen GmbH (1963-1990 Schleifmaschinenwerk VEB Mikrosa Leipzig, vormals seit 1878 Holzbearbeitungsmaschinen Kirchner & Co., Fräsmaschinen und Drehbänke Arno Krebs, Fräsmaschinen und Drehbänke Müller & Montag sowie Honmaschinen Gehring) und der Stuttgarter Schaudt Maschinenbau GmbH (von 1906 bis 1943 Carl Unger Werkzeugmaschinenfabrik) zur Schaudt Mikrosa BWF GmbH in der Körber Schleifring GmbH der Körber AG.
2001 verlegte die Hasse & Wrede GmbH ihren Haupsitz in das Werk an der Landsberger Allee.
2003 wurde der Standort Berlin der Schaudt Mikrosa BWF GmbH (Körber Schleifring GmbH, Körber AG) geschlossen.
Seit 2004 nutzt die Walter Automobiltechnik GmbH die Fabrikgebäude der ehemaligen Vergaserfabrik im Gewerbepark Marzahn.
2017 sollte die Produktion der Hasse & Wrede GmbH im Werk an der Landsberger Allee stillgelegt und nach Liberec (Reichenberg) in Tschechien verlegt werden, sowie die Knorr-Bremse PowerTech GmbH in Tegel (Borsigwerke, Produktion von Energieversorgungssysteme für Schienenfahrzeuge) in das Werk an der Landsberger Allee verlegt werden. Die Knorr-Bremse PowerTech GmbH war von 2014 bis 2016 die PCS Power Converter Solutions GmbH (Tegel, Borsigwerke) der Knorr-Bremse Group, von 2010 bis 2014 die eigenständige PCS Power Converter Solutions GmbH (Tegel, Borsigwerke), von 2008 bis 2010 die Bombardier Transportation (Power Converter Solutions) Germany GmbH (PCS, Hennigsdorf), von 2003 bis 2008 die PPC Germany GmbH (Hennigsdorf) von Bombardier, von 1998 bis 2003 die Fahrzeugausrüstung Berlin GmbH (FAGA, Marzahn, Wolfener Straße) von Bombardier, von 1990 bis 1998 das Tochterunternehmen FAGA Fahrzeugausrüstung Berlin GmbH (ab 1995 Marzahn, Wolfener Straße) der Deutsche Wagonbau AG, von 1956 bis 1990 der VEB Fahrzeugausrüstung Berlin (FAGA, Friedrichshain) als ausgegliederter Teil des VEB Mechanik Gaselan, von 1949 bis 1956 der VEB Mechanik Gaselan (Werk Berlin), von 1945 bis 1949 Pintsch Bamag KG (Friedrichshain, Andreasstraße), von 1924 bis 1945 Pintsch Bamag AG (Werk am heutigen Ostbahnhof, Andreasstraße), von 1907 bis 1924 die Julius Pintsch AG (am heutigen Ostbahnhof, Andreasstraße), von 1884 bis 1907 die Firma Julius Pintsch der Gebrüder Pintsch (am heutigen Ostbahnhof), von 1879 bis 1884 die Firma Julius Pintsch (& Söhne, am heutigen Ostbahnhof), sowie von 1843 bis 1879 die Werkstatt vom Klempnermeister Julius Pintsch (1815-1884, am Stralauer Platz).
Im Werk an der Landsberger Allee ist zudem die Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH (Bremsscheiben und Bremssteuerungen) ansässig.
Die Knorr-Bremse AG entstand 1911 durch die Fusion der Continentale-Bremsen GmbH mit der 1905 von Georg Knorr gegründeten Knorr-Bremse GmbH, die aus einer 1883 gegründeten Fabrik für Eisenbahn-Druckluftbremsen am Ostkreuz im damaligen Boxhagen-Rummelsburg hervorging.
Bürknersfelde war der Name eines 1857 neugebauten Ackergehöfts auf Marzahner Feldmark, deren Besitzer Dreyer-Bürckner hieß und das 1927 als Gut bezeichnet wurde. Das Gehöft lag direkt nördlich der heutigen Straßenbrücke der Landsberger Allee über die Gleise vom Berliner Außenring (BAR) und wurde 1975-1977 mit dem Bau der Marzahner Brücken inklusive Neutrassierung der Gleise beseitigt.
Die Straße in dem Industriegebiet wurde 1999 in Georg-Knorr-Straße benannt und ist ein Teil der alten Berliner Chaussee, der 1977 mit dem Bau der Marzahner Brücken zur Sackgasse wurde.
Ortsteil Marzahn, Bezirk Marzahn-Hellersdorf, Berlin, 2018.

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