Kallinchen Seestraße Kaserne Infotafel

Die Infotafel zur Kaserne in der Seestraße in Kallinchen.
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Zossen, Ortsteil Kallinchen
Zur Geschichte des Gedenksteins
Zur Erinnerung an die 1. Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie des Gardekorps wurde dieser Gedenkstein ursprünglich auf dem Gelände der ehemaligen Kalksandsteinfabrik der Gebr. Fuisting, heute Seestraße Nr. 3 aufgestellt. Die Seestraße Nr. 9 war das Offizierswohnhaus und in der Seestraße Nr. 1 befand sich die Wache.
Im Zusammenhang mit der geplanten Heeresverstärkung und der Neufassung der Mobilmachungsplanung für das in Berlin stationierte Garde- und III. Armeekorps wurde 1906 im Generalstab das kaiserlich-deutschen Heeres die Entscheidung getroffen, im Raum Zossen-Wünsdorf einen Truppenübungsplatz anzulegen. Zossen, Schöneiche, Kalinchen, Töpchin, Zehrensdorf, Egsdorf, Neuendorf, Zesch, Jachzenbrück (heute Lindenbrück), Funkenmühle und Wünsdorf waren davon betroffen.
Im Sommer und Herbst 1915 hatte unser Dorf wiederholt Einquartierungen von der I. Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie des Gardekorps des kaiserlich-deutschen Heeres. Im Herst wurde die Kalksandsteinfabrik der Gebrüder Fuisting zu einer Kaserne umgebaut, so dass am 08.12.1915 die ganze Kompanie ihren Einzug hielt. Im Dezember 1917 verließ die 1.M.G.-Kompanie Kallinchen und siedelte nach Wünsdorf über. Zu Ostern 1918 war hier einige Wochen ein Eskadron vom 1. Kürrasierregiment Breslau und im Oktober 1918 die 2. Eskadron vom 12. Dragonerregiment Gnesen stationiert. Sie kamen aus Rumänien und sollten sich in Kallinchen erholen. Im Ergebnis der Novemberrevolution 1918 endeten die Stationierungen, Soldatenräte wurden gebildet und Kaiser Wilhelm II. musste im Ergebnis der Novemberrevolution abdanken.
Heimatverein Kallinchen e.V.
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Ort Kallinchen, Stadt Zossen, Landkreis Teltow-Fläming, Bundesland Brandenburg, 2018.
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