Lohmühlenstraße an der Görlitzer Bahn

Die Lohmühlenstraße in Richtung Süden von der Brücke der Görlitzer Bahn.
Die Lohmühlenstraße zweigte einst als Weg von der Straße zwischen Berlin (Cottbusser Tor) und Rixdorf zu den zwei Lohmühlen (Busset'sche Lohmühle und Lutze'sche Lohmühle) von 1742/52 ab, die sich hier am 1705 zum Floßgraben ausgebauten ehemaligen Landwehrgraben befanden, sozusagen vor dem Schlesischen Tor der Berliner Akzisemauer (Berliner Zolllinie von 1705).
Die Busset'sche Lohmühle stand auf dieser Seite des Bahndamms auf der rechten Straßenseite und wurde 1860 von der Lederfabrik Kampffmeyer (später: Firma Dr. M. J. Salomon & Co.) übernommen.
Die Lutze'sche Lohmühle ist angeblich um 1860 abgebrannt und nicht wieder aufgebaut worden.
Die Straße wurde 1783 erstmals als Kohlhorstweg erwähnt, bekam mit dem Bau der Lohmühlen den Namen Lohmühlen-Weg und wurde zur Berliner Gewerbeausstellung 1896 gepflastert sowie zur Lohmühlenstraße umbenannt.
Auf der rechten Seite war die Zufahrt zur Wiener Brücke von 1895.
Links Gebäude der ehemaligen Laternenfabrik Fritz Weber und Co. (Laternen-Weber) an der Ecke Kiefholzstraße. Die Fabrik war seit 1907 dort ansässig. Das Gebäude wurde zwischen 1935 und 1940 für die Produktion von Kriegsmaterialien gebaut. Zu DDR-Zeiten VEB Berliner Werkzeugmaschinenfabrik (BWF) Fertigungsbereich 3.
Rechts, zwischen Lohmühlenstraße und Landwehrkanal, war der Grenzstreifen der Berliner Mauer.
Ortsteil Treptow, Bezirk Treptow-Köpenick, Land Berlin, 2016.
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