Der Roedeliusplatz in Lichtenberg in Richtung Schottstraße.
Über die ganze Länge des Roedeliusplatzes bestand bis mindestens in die 1960er Jahre in der Mitte der Fahrbahn ein 9 Meter breiter Grünstreifen. In der Pflasterung ist er noch zu erkennen.
Von 1913 bis 1945 lagen in der Mitte dieses Grünstreifens, der mit Bäumen besäumt war, die Gleise der Flachbahn.
Die Flachbahn war eine Straßenbahn der Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin.
Auf dem Roedeliusplatz befand sich von 1913 bis 1945 die Endhaltestelle der Zweiten Flachbahn der Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin. Die Zweite Flachbahn verlief ab 1910 vom Bahnhof Warschauer Straße über Revaler Straße, Libauer Straße, Kopernikusstraße, Wühlischstraße, Holteistraße, Weichselstraße, Scharnweberstraße, Gürtelstraße zur Frankfurter Chaussee (Frankfurter Allee) und ab 1913 jede zweite Bahn über Möllendorfstraße und Normannenstraße bis zum Wagnerplatz (Roedeliusplatz). Die Fahrtzeit von Warschauer Straße bis Frankfurter Chaussee betrug 12 Minuten.
Hinten links an der Schottstraße das Gemeindehaus von 1927/28. Heute Evangelische Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Lichtenberg.
Der Roedeliusplatz war als Amtsgerichtsplatz projektiert und bekam 1897 den Namen Wagnerplatz, der 1935 auf Adalbert Roedelius, 1874 bis 1877 erster Amtsvorsteher des damals neuen Amtsbezirks Lichtenberg, umbenannt wurde.
Ortsteil Alt-Lichtenberg im Bezirk Lichtenberg im Land Berlin, 2016. Fotowiesel vermittelt Geschichte und bittet um Unterstützung.
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