Kielblockstraße in Lichtenberg

Die Kielblockstraße am Stadtpark Lichtenberg.
Links außen ein Mietshaus von um 1914.
Die Kielblockstraße ist seit Anfang der 1950er Jahre eine Sackgasse und endet im Stadtpark Lichtenberg. Vorher bestand eine Verbindung zur Straße Am Stadtpark, die bis dahin von der Scheffelstraße bis zur Straße Parkaue verlief.
Am westlichen Ende der Kielblockstraße bestand eine Verkehrsinsel, auf der vor 1945 in einem kleinen Brunnen der Fischerbrunnen mit Bronzefigur Jüngling mit Fisch stand. Die Figur wurde, nachdem sie im Zweiten Weltkrieg von den Gärtnern versteckt wurde, zu DDR-Zeiten in einem neuen Brunnen am Stefan-Heym-Platz an der Möllendorffstraße Ecke Frankfurter Allee aufgestellt.
Direkt auf der Einfahrt der Kielblockstraße an der Möllendorffstraße stand bis 1911 das sogenannte Möllendorff'sche Schlösschen von 1760, ein schlossähnliches Landhaus. Das Grundstück mit Landhaus gehörte ab 1865 dem Fabrikbesitzer Joseph Anton Dotti (1824-1880), bzw. später den Dotti'schen Erben, die es 1907 zusammen mit dem dazugehörigen Park, dem heutigen Stadtpark, an die Stadt Lichtenberg verkauften. Die im selben Jahr zur Stadt gewordene Gemeinde Lichtenberg lies das Möllendorffsche Schlösschen abreißen sowie die Kielblockstraße als neue Zufahrt zum Park anlegen und machte die Parkanlage zu einem öffentlichen Bürgerpark - den Stadtpark Lichtenberg Parkaue.
Die Kielblockstraße wurde um 1915 benannt nach Gustav Kielblock (1843-1917), einem Schornsteinfeger und Kommunalpolitiker der Gemeinde sowie Stadt Lichtenberg.
Die Lichtenberger Dorfstraße ist 1909 nach dem General Wichard von Möllendorff in Möllendorffstraße benannt worden.
Ortsteil Lichtenberg im Bezirk Lichtenberg im Land Berlin, 2017.
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