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Friedrichsfelde-Lichtenberger Grenzgraben
Friedrichsfelde-Lichtenberger Grenzgraben
Friedrichsfelde-Lichtenberger Grenzgraben
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Einer der beiden Kanaldeckel vom Friedrichsfelde-Lichtenberger Grenzgraben am Vorplatz vom Zentralfriedhof Friedrichsfelde an der Preußischen Ostbahn.
Der Kanalisationsdeckel mit der Inschrift "Walther Nchf Lugau" ist von der Gießerei Moritz Walther Nachfahren in Lugau im Erzgebirge. Die Gießerei wurde 1901 von den beiden Angestellten Moritz Walther und Clemens Böttcher der Eißnerschen Maschinenfabrik in Lugau gegründet. Böttcher stieg 1907 aus und gründete seine eigene Gießerei. Ab den 1920er Jahren stellte die Gießerei Moritz Walther ihre Produktion von Bergbauausrüstungen auf Kanalgußteile um und wurde von Paul Walther weitergeführt. 1941 übernahm der Schwiegersohn Hübler die Gießerei und firmierte als "Moritz Walther Nachf.". Nach 1945 produzierte die Gießerei mit staatlicher Beteiligung weiter und wird 1972 verstaatlicht zum "VEB Kanalguß Lugau/E" (E wie Erzgebirge). 1990 wird die Gießerei rückübertragen und firmiert einige Jahre unter dem Namen "Gießerei Lugau B. Hübler GmbH", bis sie noch in den 1990er Jahren den Betrieb einstellt. 2012 sollte die Gießerei abgerissen werden, steht aber 2016 noch.
Die Gemeindegrenze von Lichtenberg und Friedrichsfelde wurde einst von einem Graben gebildet, der die natürliche Grenze zwischen Lichtenberg und Friedrichsfelde war. Der Graben verläuft entlang dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, der Rosenfelder Straße und der Marie-Curie-Allee (bis 1951 Capriviallee) und bildete als offener Graben die natürliche Grenze zwischen Lichtenberg und Friedrichsfelde.
Der Graben war in seinem Verlauf ein Grenzgraben zwischen mehreren Gemeinden und wurde als Rieselgraben für die Falkenberger Rieselfelder sowie als Abwassergraben vom Klärwerk Falkenberg genutzt.
Nördlich der Landsberger Allee ist er der Marzahn-Hohenschönhausener Grenzgraben. Zwischen Landsberger Allee und dem Weg der Druckrohrleitung Müggelsee-Lichtenberg ist er der Friedrichsfelde-Hohenschönhausener Grenzgraben. Südlich dem Weg der Druckrohrleitung Müggelsee-Lichtenberg bis nahe der Fischerstraße ist er der Friedrichsfelde-Lichtenberger Grenzgraben. Von nahe der Fischerstraße bis zum Rummelsburger See verläuft der Graben durch Rummelsburg. Der Grenzgraben war einst ein natürlicher Grenzverlauf zwischen den Gemeinden. Er wurde mit der Zeit begradigt sowie zum Teil versetzt. Der Graben durchfließt das Papenpfuhlbecken, das als Rieselfeldgräbensammelbecken fungierte, und mündet am östlichen Ende vom Bolleufer in den Rummelsburger See. Mit der Bebauung des Gebiets wurde der Graben ab dem Südbecken am Zentralfriedhof Friedrichsfelde verrohrt. Seit 2002 gehört das Gebiet vom Bahnhof Lichtenberg bis zur Marie-Curie-Allee zum Ortsteil Rummelsburg.
Ortsteil Alt-Lichtenberg im Bezirk Lichtenberg im Land Berlin, 2017.

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