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Lichtenberg in den Grenzen von 1906 bis 2002
Lichtenberg in den Grenzen von 1906 bis 2002
Lichtenberg in den Grenzen von 1906 bis 2002
Die Landgemeinde Lichtenberg in den Grenzen von 1906 in grün und der Ortsteil Lichtenberg in den Grenzen von 2002 in rot.

1889, mit der Gründung der Landgemeinde Boxhagen-Rummelsburg, ging die Kolonie Lichtenberger Kietz an diese. (über dem "elsbg." von "Rummelsbg." in der Karte unten mittig).

1908 bekam die Landgemeinde Lichtenberg das Stadtrecht.

1912 ging die Landgemeinde Boxhagen-Rummelsburg zur Stadt Lichtenberg. (Diese Grenze wurde nicht in die Karte aufgenommen. Das Gebiet von Rummelsburg reicht bis nach Oberschöneweide.)

1938, nach der Gründung von Groß Berlin und der Eingemeindung der Berliner Randdörfer, wurde die Grenze zwischen Lichtenberg und Hohenschönhausen entlang der Landsberger Chaussee, seit 1992 Landsberger Allee, korrigierend gezogen (hellblau). Dabei ging das komplette Gebiet der Kolonie Weissetaube (Gärtnereien) an Lichtenberg. Das Gebiet westlich ab der Siegfriedstraße nördlich der Landsberger Allee mit der Kolonie Wilhelmsberg ging an Hohenschönhausen.

1938 wurde der westlich der Gürtelstraße liegende Teil der Kolonie Friedrichsberg von Lichtenberg abgetrennt und ein Teil vom 1920 gegründeten Ortsteil Friedrichshain. Der östliche Teil von Friedrichsberg, zwischen Gürtelstraße, Wiesenweg, Pfarrstraße (seit 1972 Schulze-Boysen-Straße) und Frankfurter Allee blieb bei Lichtenberg.

1945, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet vom Städtischen Zentralfriedhof Friedrichsfelde dem Ortsteil Lichtenberg von Berlin zugeschlagen und der Friedhof offiziell umbenannt in Zentralfriedhof Lichtenberg. Zudem wurde der Grenzverlauf zwischen Friedrichshain und Lichtenberg nach östlich vom Bahndamm der Ringbahn verlegt.

1974, mit dem Bau der Plattenbausiedlung Fennpfuhl, ging der westlich vom Weissenseer Weg und nördlich der Landsberger Allee liegende Teil von Wilhelmsberg wieder an Lichtenberg plus der nördliche Zipfel am Jüdischen Friedhof Weißensee bis zur Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei sowie der westliche Zipfel bis zum Bahnhof Landsberger Allee erstmalig an Lichtenberg (beide Zipfel violett).

1979 wurde der Stadtbezirk Marzahn gegründet, bekam das Friedrichsfelder Gebiet nördlich der Preußischen Ostbahn und östlich der Rhinstraße, und die Grenze zu Lichtenberg wurde an die Rhinstraße angepasst (dunkelblau), womit ein ehemaliges Teilgebiet der Gärtnerei-Siedlung Weissetaube an Marzahn ging (hellblauer Zipfel nordöstlich, ungefähres Gebiet vom Bürohochhaus Pyramide mit Parkhaus und Fitness World sowie östlich bis zur Straße Pyramidenring in 90 bis 70 Meter südliche Tiefe von der Landsberger Allee).

1979 wurde die Gebietsänderung am Zentralfriedhof Lichtenberg von 1945 rückgängig gemacht und dieser wieder dem Ortsteil Friedrichsfelde zugeschlagen sowie zurückbenannt in Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Städtischer Zentralfriedhof Friedrichsfelde).

2002 wurde Rummelsburg ein eigener Ortsteil und das komplette Gebiet östlich der Preußischen Ostbahn mit dem Bahnhof Lichtenberg und dem Weitlingkiez ging an Rummelsburg.

2002 ging der Teil westlich der Vulkanstraße und des Weissenseer Wegs sowie nördlich der Josef-Orlopp-Straße und Storkower Straße zum neu gegründeten Ortsteil Fennpfuhl (inklusive beider violetter Zipfel).

2002 ging das Gebiet östlich vom Friedrichsfelde-Lichtenberger Grenzgraben bis zur Rhinstraße von der Preußischen Ostbahn im Süden bis zur Landsberger Allee im Norden mit dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde an Lichtenberg.

Weitere kleinere Grenzveränderungen gab es nachweislich zudem mehrmals im Bereich der Gürtelstraße.

Kartengrundlage: Karte von Berlin und weiterer Umgebung mit der am 1. Juni 1906 in Kraft tretenden Gerichtseinteilung nebst Darstellung der Amts- und Gemeinde-Bezirksgrenzen. Im Auftrage des Königlichen Justizministeriums bearbeitet und herausgegeben von Julius Straube, Berlin. Digitalisiert durch die Zentral- und Landesbibliothek Berlin.

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