Die Küstriner Straße in Alt-Hohenschönhausen verläuft parallel zwischen Konrad-Wolf-Straße und Große-Leege-Straße in der ehemals sogenannten Kolonie Neu-Hohenschönhausen.

Die Grundstücke an der Küstriner Straße wurden für kleine Gehöfte parzelliert. Die Gehöfte mit Wohnhaus und Gewerbehof wurden vorwiegend gewerblich genutzt. Erstmals erscheint die Küstriner Straße im Berliner Adreßbuch von 1907 mit der Info, dass diese zum Postbezirk Wilhelmsberg gehört.

1907
- Neubau, Eigentümer: Th. Adamich, Schweinemästerei, (Reinickendorf).
- Neubau, Kammfabrik Brahn & Co. (Berlin).

1912
- Schöne'sches Haus, Schweinemästerei Schöne.
- Hädicke'sches Haus, Geflügelhandlung Hädicke, Geflügelschlächterei Lehmann.
- Kieselbach'sches Haus, Geflügelhandlung Kieselbach.
- Gutzmer'sches Haus, Schweinemästerei Gutzmer.
- Dahmke'sches Haus, Schweinemästerei Dahmke.
- Brahn'sches Haus, Märkische Kamm- und Celluloidwaren-Fabrik Brahn & Co.
- Teschke'sches Haus, Eigentümer: Fabrikant Teschke, Holzwarenfabrik Lanzenberger & Co.

Noch im Jahr 1912 entstand ein erstes Mietshaus vor dem Ersten Weltkrieg mit der Hausnummer 3.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Küstriner Straße eine Zeit lang Cüstriner Straße geschrieben.

Erst ab 1928 entstanden die noch heute erhaltenen langen Mietshäuser.

Hausnummern 20-25a Bauunternehmer Gericke.
Hausnummern 32-33 Bauunternehmer Gericke.
Hausnummern 37-39 Wilmersdorfer Hochbau AG.
Hausnummern 32-66 Gemeinnützige Wohnstätten-Baugesellschaft mbH.

Die Wohnbauten mit Hausnummer 39-31 und 40-44 entstanden erst nach dem Zweiten Weltkrieg.

Auf vorher unbebauten Parzellen zwischen Reichenberger Straße und Straußberger Straße entstand nach dem Zweiten Weltkrieg ein Sowjetischer Ehrenhain und dem gegenüber ein Spielplatz.