Nachtfahrverbot Havelchaussee

Das Hinweisschild Nachtfahrverbot an der Havelchaussee am Schildhorn im Grunewald.
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Nachtfahrverbot
24 - 6 h
Einfahrt Havelchaussee
für Kraftfahrzeuge
gesperrt.
Taxi frei
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Die Chaussee führt durch das Landschaftsschutzgebiet Grunewald sowie entlang und durch Pflanzenschutzgebiete und Vogelschutzgebiete.
Aus Gründen des Umweltschutzes gab es bereits im Jahr 1976 Sperr-Wochenenden (Monat August bis 12. September), bei denen die Zufahrt zu den Gaststätten über die Heerstraße frei war (außer Gaststätte Lindwerder am ersten Wochenende).
Im Jahr 1985 wurde im Abgeordnetenhaus von Berlin für ein Nachtfahrverbot zwischen 00:00 und 06:00 Uhr plädiert, das durch den regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) verhindert wurde.
Eine weitere Sperrung der Havelchaussee für den motorisierten Individualverkehr gab es vom 2. April 1989 bis 5. April 1990 zwischen Großer Steinlanke (Süd) und Lieper Bucht (Nord) sowie zwischen 5. April 1990 bis 28. März 1991 (Gründonnerstag) auf gesamter Strecke mittels Verkehrsschildern "Durchfahrt verboten". Beide Sperrungen wurden initiert und realisiert durch den rot-grünen Senat (SPD und AL), der am 29. Januar 1989 gewählt und bis 2. Dezember 1990 bestand. Die Schilder wurden am Gründonnerstag 1991 durch Herwig Haase (CDU), Senator für Verkehr und Betriebe des Landes Berlin, eigenhändig abgeschraubt, als die Sperrung für beendet erklärt wurde.
Danach einigte sich das Abgeordnetenhaus von Berlin für dieses Nachtfahrverbot, das bis heute besteht.
In den Folgejahren bis heute gab es mehrmals erneut Initiativen für eine Sperrung der Havelchaussee, mit einer Unterbrechung der Straße am Grunewaldturm.
SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands.
AL - Alternative Liste für Demokratie und Umweltschutz (seit 1993 Bündnis 90/Die Grünen Berlin).
CDU - Christlich Demokratische Union Deutschlands.
Ortsteil Grunewald, Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin, 2011.
Fotowiesel entgegnet dem Vergessen und bittet um Unterstützung.