Altlandsberg-Biesenthal - Heiliger Brunnen - Schlosspark Börnicke
Fotos einer Tour über die alte Straße von Altlandsberg nach Biesenthal, über Vorwerk Steinau, Werneuchen, Weesow und Willmersdorf bis Albertshof und zurück über Thaerfelde, Börnicke, Elisenau und Blumberg.

Mit einer Besichtigung vom Schloßpark Börnicke.

Die Eisdiele am Berliner Tor in Altlandsberg soll das beste Eis der Welt haben. In der Konditorei mit Café wird das Speiseeis seit sehr vielen Jahren in Familientradition selbst hergestellt.

Die alte Straße von Altlandsberg nach Biesenthal kreuzt zwischen Albertshof und Danewitz die alte Heerstraße (via Imperii). Auf Teilstücken ist diese noch als Feldsteinstraße erhalten. So beim Vorwerk Steinau zwischen Altlandsberg und Werneuchen, sowie etwas über ein Kilometer ab Willmersdorf in Richtung Albertshof.

Nordöstlich von Albertshof, östlich der alten Straße nach Danewitz und Biesenthal, sowie heute nach Rüdnitz, wird 1895 von einem "Heiliger Brunnen", auch "Freitags Pfuhl" oder "Tränke"genannt, in den Danewitzer Fichten berichtet, neben dem einige Jahre zuvor mehrere (8-10) Steinkistengräber aus der Steinzeit gefunden wurden. Den Fund machte ein paar Jahre zuvor der Bauer Freitag aus Danewitz mit seinem Knecht Keller. Der Brunnen bestand aus Eichenholz. Die Steingräber aus glatt behauenen Steinplatten.

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Über den Heiligen Brunnen bei Dannewitz, Kreis Ober-Barnim
Bei meinen meist vorgeschichtlichen Untersuchungen, die sich auf Berlin benachbarte Kreise erstrecken, hörte ich vor mehreren Jahren in den Dörfern Rüdnitz und Dannewitz, Kreis Ober-Barnim, von einem grösseren Stein-Urnenfund in den Dannewitzer Fichten. Meine Forschungen ergaben, dass der Bauer Freitag mit 2 Knechten bei einer Brunnenausschachtung diesen Fund gemacht hatte. Im Frühjahr 1895 hörte ich in Dannewitz, dass leider der Bauer Freitag und einer seiner Knechte verstorben sei und dass der andere Knecht nach Rüdnitz verzogen. Letzteren gelang es mir aufzufinden und ging dieser mit mir im Dezember 1895 nach der Fund-Stätte, die im Volksmunde "Heiliger Brunnen" oder "Freitags Pfuhl" oder "Tränke" genannt wurde und aus einem 80-100 Fuss langen und breiten und 10-12 Fuss tiefen Kessel besteht, in dem sich unten im Winter wie im Sommer Wasser befindet. Mein Gewährsmann, mit Namen Kessel aus Rüdnitz, berichtete mir, dass sie damals das Ganze zu einer Vieh-Tränke eingerichtet hätten. Bei Vertiefung des Wassers fanden sie mehrere etwa 5-6 Fuss lange eichene Holz-Kloben, glatt gearbeitet, die so fest waren, dass sie mit ihren gewöhnlichen Werkzeugen kaum zerkleinert werden konnten. Mit der Säge kamen sie nicht durch. Bei der fortgesetzten Erweiterung des Wasser-Beckens mussten sie alsdann sehr viel Erde auskarren und fanden sie nun, circa 3-4 Fuss östlich seitwärts über die Wasserfläche 8-10 ganz regelmässig gelegte glatte Steinkisten, dazwischen Thon-Gefässe und darin Knochen. Einige davon nahmen sie mit nach Dannewitz, sie gingen aber sehr leicht entzwei und wurden dann nicht weiter beachtet. Ich sondierte nun ringsum die Erde, konnte jedoch nichts entdecken. Auch die damals herausgeschaffte Erde wurde teilweise durchsucht und fanden sich hierbei einige frühgermanische Thonscherben, ohne jedes Ornament auch fanden sich noch zwei Steinplatten, glatt und flach zugehauen, circa 1 1/2 Fuss lang und 3 Zoll dick. Immerhin bestätigte mir das Wenige das vorher Gesagte.
Der Fundort liegt 200 Schritt östlich von einer alten Landstrasse, die von Alt-Landsberg über Seefeld und Wilmersdorf nach Biesenthal führt, auf Dannewitzer Gebiet, 3/4 Kilometer nördlich vom Wege, der von Tempelfelde nach Rüdnitz bezw. Ladeburg geht; das Vorwerk Albertshof liegt 1/2 Kilometer südwestlich und links von ersterer Strasse. Früher waren dort kahle Sandhügel, jetzt stehen Fichten rundherum. - Wasser ist stundenweit ringsherum nicht vorhanden. - Meine Ansicht ist, dass man es hier mit einem vorgeschichtlichen Brunnen zu thun hat, in dessen nächster Nähe Kisten-Gräber eingebaut waren, der Name "Heiliger Brunnen" zeugt auch dafür.
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("Brandenburgia". Monatsblatt der Gesellschaft für Heimatkunde der Provinz Brandenburg in Berlin. IV. Jahrgang 1895/1896. 15. (5. öffentl.) Versammlung des IV. Vereinsjahres, Mittwoch, den 26. Februar 1896, abends 7 1/2 Uhr. Im Bürgersaale des Rathauses. Herr Herrmann Busse, Techniker in der hiesigen Keibel'schen Fabrik, eifriger Sammler und glücklicher Ausgrabungsforscher im Gebiet der märkischen Vorgeschichte.)

Die Koordinaten des Heiligen Brunnen sind den Angaben nach in der Nähe von:
52° 42′ 11.04″ N / 13° 39′ 55.84″ E (52.70307,13.66551). Dort war früher ein Nadelwald und heute Acker. Vom Brunnen und den Steingräbern ist nichts mehr zu sehen.

Der vermutliche Sohn des erwähnten Bauer Freitag war Milchviehbauer.
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Eberswalde, den 28. November 1900. Danewitzer Milchverwertungsgenossenschaft, e.G.m.b.H. Sitz Danewitz. Vorstand: Landwirt Fr. Rehbein , Bauer A. Lutter und Bauer G. Freitag, alle zu Danewitz.
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(Milch-Zeitung - Band 29 - Seite 813, Milchwirtschaftliches Zentralblatt - Band 29 - Seite 813, 1900)

Südöstlich vom alten Vorwerk Albertshof stehen separat zwei Gebäude an einer alten Wegegabelung. Das kleinere der beiden ist das ältere mit Baujahr um 1900 (1893-1901). 1903 wurde das Vorwerk zum Berliner Stadtgut. Im Zuge dessen wurden mehrere Arbeiterhäuser errichtet. Das größere der beiden war ehemeals auch ein Arbeiterhaus, dass vermutlich auch vom Stadtgut errichtet wurde. Das Baujahr ist nur grob zwischen 1901-1936 zu recherchieren. Vermutlich war dieses vermutlich ehemalige Arbeiterhaus das Anwesen, dass 1910-1912 zum Forsthaus der Oberförsterei Albertshof (Städtische Försterei Albertshof) und Kinderheim (Landpflegestelle) ausgebaut wurde.

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Erläuterungsbericht zum Ausbau des Arbeiterhauses Nr. 12 in Albertshof.
Das an der Weggabelung Bernau–Albertshof–Tempelfelde belegene ältere Arbeiterhaus soll wegen seiner günstigen Lage und um den Bau eines Forsthauses zu ersparen, als Wohnung für den in Albertshof zu stationierenden Forstaufseher und als Landpflegestelle eingerichtet werden. Letztere Einrichtung hat sich auf anderen Gütern bereits bewährt.
Hierzu sind verschiedene Tür- und Fensterdurchbrüche, sowie ein gründlicher Ausbau erforderlich, wodurch für den Forstaufseher 3 Zimmer und 1 Küche im Erdgeschoß, eine Unterkellerung und durch den Einbau einer inneren Etagentreppe usw. noch 2 Dachkammern und 1 Räucherkammer erlangt werden.
Für das Kinderheim wird ein geräumiges Spielzimmer, sowie 2 Wohnzimmer und 1 Küche für die Schwester eingerichtet.
Zur Durchführung dieses Umbaues ist es ferner nötig, die minderwertigen braunen Kachelöfen durch halbweiße zu ersetzen, die morsche Dielung und sämtliche sehr mangelhaften Türen, Fenster und Fensterläden zu erneuern und das Gebäude von außen mit einem Mörtelputz zu versehen.
In das vorhandene Kleinviehstallgebäude wird ferner 1 Waschküche und die erforderlichen isolierten Klosetts eingebaut.
Der Umbau des Wohnhauses sowie des Kleinviehstalles wird auf 8000 M veranschlagt.
Berlin, den 12. November 1909.
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(Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung zu Berlin, No. 7 Punkt 83, 5. Februar 1910)

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In Albertshof wurde das Kinderheim wieder eröffnet.
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(Verwaltungsbericht des Magistrats zu Berlin für das Etatsjahr 1912, No. 43 Seite 11 Spalte 2)

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Städtische Försterei Albertshof
Oberförsterei Albertshof
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(Landesarchiv Berlin, A Rep. 012-03 - Zweckverband von Groß-Berlin, Liegenschaftsstelle der städtischen Güter und Forsten)

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1969: Staatlicher Forstwirtschaftsbetrieb Bernau, Revierförsterei Albertshof.
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(Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VI, Barnim, Lieselott Enders, 2021, Seite 461)

Im Schloßpark Börnicke liegt der Eichbuschteich und in diesem eine Insel, auf die zwei Brücken führen. Der Hauptzugang ist an der Chausseestraße am Ortsausgang nach Bernau. Dort steht (vermutlich) das Wohnhaus des Parkwächters. Von dort aus führt der Parkweg zur Insel im Teich. Auf dem Weg dorthin stehen zwei alte Sommerhäuser, eines davon mit Werkstatt und Gewächshaus. Im westlichen Teil besteht ein separater kleiner länglicher Teich. Es besteht zwar ein Weg namens Eichbuschteichrunde, aber dieser ist kein Rundweg mehr. Die Eigentümer vom Schloss haben einen Zaun um dieses errichtet, der bis an den Teich reicht, womit der Rundweg unterbrochen ist. Der ehemalige Rundweg führt am Gutshof vorbei und ist von diesem aus erreichbar.

Das Vorwerk Elisenau wurde im Jahr 1823 gegründet und war zu DDR-Zeit LPG. Heute wird es von der Firma Pomona mit Hofladen und Selbstpflücke betrieben. Einige der alten Gebäude sind noch erhalten.

Seit mehreren Jahren fordern die Blumberger bisher erfolglos einen Radweg nach Bernau. Bei der Erneuerung des Bahnübergangs der Elisenauer Straße über die Gleise der Wriezener Bahn Anfang der 2010er Jahre wurde bereits ein separater Radweg-Bahnübergang mit Schranken und Andreaskreuzen angelegt.
Altlandsberg Eisdiele Berliner Tor
Altlandsberg Eisdiele Berliner Tor
Altlandsberg Eisdiele Berliner Tor
Altlandsberg Eisdiele Berliner Tor
Altlandsberg Litfaßsäule
Altlandsberg Stadtmauer Durchgang
Altlandsberg Vorwerk Steinau
Altlandsberg Vorwerk Steinau
Altlandsberg Vorwerk Steinau
Altlandsberg Werneuchener Weg
Altlandsberg Werneuchener Weg
Werneuchen Mühlenstraße Ruine Wohnhaus
Werneuchen Mühlenstraße Wohnhäuser
Werneuchen Mühlenstraße Silo
Willmersdorf Dorfanger Dorfteich
Willmersdorf Dorfstraße
Willmersdorf Gasthaus Märkischer Hof
Willmersdorf Gasthaus Märkischer Hof
Willmersdorf Gasthaus Märkischer Hof
Willmersdorf Biesenthaler Damm
Willmersdorf Biesenthaler Damm
Willmersdorf Biesenthaler Damm
Willmersdorf Biesenthaler Damm
Willmersdorf Biesenthaler Damm
Albertshof Straße nach Rüdnitz
Milchviehanlage Albrechtshof Kuhweide
Milchviehanlage Albertshof Kuhweide
Milchviehanlage Albertshof Kuhweide
Milchviehanlage Albertshof
Milchviehanlage Albertshof Trafohäuschen
Milchviehanlage Albertshof Kuhweide
Danewitzer Fichten Heiliger Brunnen
Danewitzer Fichten Heiliger Brunnen
Danewitzer Fichten Heiliger Brunnen
Danewitzer Fichten
Danewitzer Fichten
Danewitzer Fichten Heiliger Brunnen
Danewitzer Fichten Wieseneck
Danewitzer Fichten
Danewitzer Fichten Heiliger Pfuhl
Danewitzer Fichten Heiliger Pfuhl
Berliner Stadtgut Albertshof
Albertshof Pappelallee Forsthaus Kinderheim
Albertshof Pappelallee Forsthaus Kinderheim
Albertshof Pappelallee Wohnhaus
Vorwerk Thaerfelde
Vorwerk Thaerfelde Trafohäuschen
Vorwerk Thaerfelde Trafohäuschen
Vorwerk Thaerfelde Wohnhäuser
Börnicke Dorfanger Dorfteich
Börnicke Dorfanger Backofen
Börnicke Dorfanger Dorfteich
Börnicke Dorfanger Wohnhaus
Börnicke Dorfanger Langhaus
Börnicke Dorfanger Dorfteich
Börnicke Dorfanger Feuerwache
Börnicke Dorfanger Feuerwache
Börnicke Dorfanger Feuerwache
Börnicke Dorfanger Gutsarbeiterhäuser
Börnicke Chausseestraße Parkwächter
Schloßpark Börnicke Sommerhäuser
Schloßpark Börnicke Sommerhäuser
Schloßpark Börnicke Farn
Schloßpark Börnicke Brücke
Schloßpark Börnicke Eichbuschteich
Schloßpark Börnicke Brücke
Schloßpark Börnicke Steine
Schloßpark Börnicke Brücke
Schloßpark Börnicke Brücke
Schloßpark Börnicke Brücke
Schloßpark Börnicke Eichbuschteich
Schloßpark Börnicke Graureiher
Schloßpark Börnicke Eichbuschteich
Schloßpark Börnicke Eichbuschteich
Schloßpark Börnicke Brücken
Schloßpark Börnicke Insel
Schloßpark Börnicke Brücke
Schloßpark Börnicke Teich
Schloßpark Börnicke Fachwerkschuppen
Schloßpark Börnicke kleine Brücke
Schloßpark Börnicke Scheune
Schloßpark Börnicke Eichbuschteich
Schloss Börnicke Orangerie
Schloss Börnicke Orangerie
Schloss Börnicke Orangerie
Schloss Börnicke Viehhof
Schloss Börnicke Stall
Börnicke Schafe und Lämmer
Elisenau Pomona Obstplantage
Vorwerk Elisenau
Vorwerk Elisenau
Vorwerk Elisenau
Vorwerk Elisenau
Vorwerk Elisenau
Elisenauer Straße Bushaltestelle Siedlung Lauter
Elisenauer Straße Bushaltestelle Siedlung Lauter
Blumberg Bahnübergang L31
Blumberg Bahnübergang L31
Blumberg Bahnübergang L31
Blumberg Bahnübergang L31
Blumberg Bahnübergang L31
Blumberg Schleusensee
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