Eine Tour entlang der Alten Berliner Straße von Werneuchen bis Sternebeck durch den Wald Blumenthal sowie weiter über Herzhorn und Prädikow nach Kähnsdorf.

Die Route der Alten Berliner Straße beginnt am Bahnhof Werneuchen an der Wriezener Bahn und führt über Hirschfelde den Gamengrund querend zur ehemaligen Kaserne am ehemaligen Ort mit Forsthaus der Försterei Heidekrug an der Landesstraße 23, sowie von dort weiter zum ehemaligen Chausseehaus Blumenthal im Grund zwischen Pichesee und Lattsee an der heutigen Bundesstraße 168 nahe dem Ort Blumenthal mit Forsthaus der Försterei Blumenthal, und von dort weiter die Straße zwischen Prötzel und Biesow sowie Steinbeck querend bis nach Sternebeck.

Von Sternebeck führt die Tour über die ehemalige Braunkohlegrube Blitz bei Herzhorn zum Vorwerk Herzhorn sowie weiter über das Dorf Prädikow mit ehemals Ziegelei und Schäferei sowie Gutshof vom Gut Prädikow in Richtung Strausberg zum Ort Kähnsdorf mit ehemals Forsthaus der Försterei Kähnsdorf.

Zwischen Werneuchen und Hirschfelde wurde die Alte Berliner Straße zu DDR-Zeit am Flughafen Werneuchen unterbrochen, da die Sowjetarmee Teile der Straße beanspruchte und darauf Flugzeug-Hangars errichtete. Die Unterbrechung wurde erst im Jahr 2018 durch die Anlegung eines Geh- und Radweges beseitigt.

Von Hirschfelde bis zum Waldrand vom Blumenthal besteht eine Feldsteinstraße. Zwischen dem Waldrand vom Blumenthal und dem Gamengrund wurde die Alte Berliner Straße zu DDR-Zeit nahe dem Eichberg durch Bauten der NVA unterbrochen. Dort besteht eine Umfahrung durch ein zu DDR-Zeit angelegte asphaltierte Straße und Forststraßen. Im Weiteren Verlauf bis Heidekrug besteht die Alte Berliner Straße nur als Waldweg und ist in Heidekrug durch die ehemalige Kaserne aus DDR-Zeit unterbrochen.

Von Heidekrug bis Sternebeck ist die "Alte Berliner Straße" in alten Landkarten auch als solche beschriftet.

Von Heidekrug bis zur Bundesstraße 168 am ehemaligen Chausseehaus Blumenthal besteht die Alte Berliner Straße als Forststraße.

Von der Bundesstraße 168 am ehemaligen Chausseehaus Blumenthal bis kurz hinter dem Ort Blumenthal mit Forsthaus der Försterei Blumenthal besteht die Alte Berliner Straße als Forststraße.

Von kurz hinter dem Ort Blumenthal mit Forsthaus der Försterei Blumenthal bis zur Straße zwischen Prötzel und Biesow sowie Steinbeck besteht die Alte Berliner Straße als Waldweg und führt am Standort der ehemaligen Säge-Mühle Blumenthal vorbei.

Von der Straße zwischen Prötzel und Biesow sowie Steinbeck bis nach Sternebeck besteht die Alte Berliner Straße als zu DDR-Zeit asphaltierte Straße und führt an mehreren ehemaligen NVA-Arealen mit Bunkern vorbei sowie ist mit einem Verkehrszeichen "Verbot für Fahrzeuge aller Art" auch für Fahrradfahrer gesperrt.

Vermutlich führt die Alte Berliner Straße von Sternebeck weiter über Frankenfelde und Lüdersdorf nach Wriezen. In Wriezen trägt diese weiterführende Straße den Namen "Berliner Berg". Der weitere Verlauf ist jedoch an der Bundesstraße 167 unterbrochen.

Im Dorf Sternebeck bestehen die Gebäude vom Gutshaus und Gutshof vom Gut Sternebeck.

Die ehemalige gewerkschaftliche Braunkohlengrube Blitz bei Herzhorn wurde im Jahr 1860 in Betrieb genommen. Sie wurde auch unter dem Namen Braunkohlengrube "Consolidierter Blitz" bei Herzhorn und Wriezen sowie dem Namen Braunkohlenmutung "Blitz" bei Herzhorn erwähnt und bestand aus 3 Braunkohle-Feldern. Westlich von Herzhorn an der Straße nach Sternebeck bestand das consolidierte Feld "Blitz". Die Vorbereitungen für die Grube Blitz bei Herzhorn fanden bereits ab 1856 statt. Die Grube war dem 1. Bergamt Rüdersdorf und dieses dem Oberbergamt Halle unterstellt. Bis 1922 wurde in der Grube Braunkohlenbergbau im Tiefbau betrieben. Der erste Schacht im Feld "Blitz" bestand nördlich der Straße nach Sternebeck. Zuletzt fand der Braunkohle-Abbau südlich der Wriezener Chaussee (L 33) westlich dem Abzweig der Straße nach Sternebeck statt. Zur Entwässerung des ersten Schachts führte eine Wasserleitung entlang der Landesstraße 33 und entwässerte in die Stanitz-Seen bei Prötzel. Direkt nördlich von Prädikow bestand die sogenannte Braunkohlengrube "Kobold" bei Herzhorn, die eigentlich nur das Feld "Kobold" der Grube "Blitz" war und nur sehr kurzzeitig in den Jahren 1870-1871 in Betrieb war. Ein weiteres Feld ohne Namen bestand nördlich der Wriezener Bahn östlich dem Weg nach Harnekop. In der Grube "Blitz" und dem Feld "Kobold" wurde Kammer-Pfeiler-Bruchbau betrieben, was eine Gefährdung durch Erdbewegungen darstellt, die bis an die Oberfläche reichen. In den Jahren nach der Jahrtausendwende wurde eine Gefährdungsanalyse und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt.

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Auf Moritz bei Wrietzen im Kreise Ober-Barnim, welche Grube sich in ihrem Betriebe schnell entwickelt hat, ist die Ausrichtung einer tieferen Sohle mit Hülfe einer Dampfmaschine in Angriff genommen. Aehnlich hat sich der Betrieb in der neu verliehenen Grube Blitz bei Herzhorn, welche dicht an der Berlin Wrietzener Chaussee für den Debit sehr günstig liegt, schnell erweitert.
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Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen Staate, 1860.

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Ausser den im Laufe des Jahres erst zur Verleihung gekommenen Gruben bei Herzhorn, Prötzel, Harnekopf und Sternebeck, wo sieben Flötze von wechselnder Bauwürdigkeit aufgeschlossen sind , hat die Grube Blitz bei Herzhorn den im Vorjahre begonnenen Betrieb unter gleich starker Förderung fortgesetzt.
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In Bezug auf den Debit der Gruben des Stargarder Reviers ist zu bemerken, dass die Gruben bei Wrietzen und Herzhorn gegen die bei Freienwalde erhöhten Absatz hatten, indem jene die nächsten Zuckerfabriken, die Ziegeleien, Brennereien und Brauereien, Kalköfen und Oelmühlen vorzugsweise bedienten, während die Gruben bei Freienwalde nur in einem beschränkteren Debitskreise absetzen konnten.
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Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen Staate, 1861.

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Die Aufnahme des dritten consolidierten Feldes Blitz durch die Gewerkschaft Bayer und Eisenmann erfolgte zuerst durch die Muthung des Einzelfeldes Blitz bei Herzhorn unter dem 13. November 1856 durch W. Eisenmann. Der Fund wurde in einem verlassenen 6 Fuß tiefen Schurf südwestlich von dem Vorwerke Herzhorn, auf dessen Lande, an der nordwestlichen Seite der Chaussee von Wriezen nach Prötzel auf einem 18 Zoll mächtigen schmierigen Kohlenflötze gemacht, dessen Streichen von Nord nach Süd und dessen Fallen östlich mit 45°. ... Auf denselben Fund war früher die wieder gelöschte Muthung Getrud begründet worden. In Verbindung mit den früheren Aufschlüssen in der im Jahre 1853 gelöschten älteren Muthung "Herzhorn" und den späteren zum Nachweis der Verbreitung der Kohle gemachten Untersuchungen des Feldes sind im Felde Blitz noch folgende Flötzverhältnisse ermitteld worden. Am Nummernstein 6,64 der Wriezener Chaussee südwestlich von der Ziegelei zu Herzhorn im Schachte in 62 Fuß Tiefe 5 Fuß Kohle zwischen Letten und Formsandschichten mit 40° nordöstlich Einfallen und Streichen in h. 7 4/8. ... Endlich sind noch unter der Leitung des Steigers Karl Eck in einer Anzahl von Schächten und Querschlägen sehr ausgedehnte Aufschlüsse gemacht, welche noch mehr Flötze nachgewiesen haben, in einer Ablagerung von vielfacher Fältelung. ... Außerdem wurden noch zwei Flötze des liegenden Flötzzuges von 3 Zoll und 6 Fuß in einem Schachte, bis zu 26 Fuß Tiefe aufgeschlossen, welcher von dem Fundpunkte bei dem Chausseestein Nr. 6,64 in 4 3/8 Lachter Entferung West h. 5 15/16 gelegen war. ... Der Fund ist auf dem Lande des Baron von Eckardstein gemacht worden.
Die übrigen zu consolidiertes Blitz gehörigen Felder begleiten die Wriezener Chaussee rechts und links derselben bis über Prädikow und Prötzel hinaus, und überschreiten nordwärts die Feldmarken von Frankenfelde, Sternebeck, Harnekopf und Haselberg bis zum Anschluß an die consoldierten Felder der Freienwalder Gewerkschaft.
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Beiträge zur Geschichte des Bergbaues in der Provinz Brandenburg, 1874.

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So wurde es nach den Ergebnissen einer Gefährdungsanalyse beispielsweise erforderlich, in Nähe der Ortschaft Herzhorn im Landkreis Märkisch-Oderland mehrere im Einflussbereich der ehemaligen untertägigen Braunkohlengrube "Blitz" verlaufende, stark frequentierte Verkehrswege und Industriebauten über unzureichend bzw. nicht versetzten untertägigen Streckensystemen mit bohrtechnisch nachgewiesenem Hohlraum kurzfristig durch Versatzmaßnahmen zu sichern.
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Landesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe Brandenburg, Leistungsbilanz 2000.

Das Dorf Prädikow ist vielen Fahrradfahren bekannt, da es an einem Radweg liegt, der Strausberg mit dem Oderbruch verbindet. Auf dem Radweg verlaufen die "Tour Brandenburg 10", die "Historische Stadtkerne Route 1" und die "Oberbarnimer Feldsteinroute". Durch das Dorf verläuft zudem die Bundesstraße 168, von Frankfurt (Oder) über Müncheberg nach Eberswalde. Das Dorf ist dreigeteilt. Nördlich der Bundesstraße liegen die ehemalige Schäferei, die ehemalige Ziegelei und eine Stallanlage der ehemaligen LPG sowie Wohnhäuser. Südlich der Bundestraße liegt das Gut Prädikow mit dem Gutshof, mehreren Gutsarbeiterhäusern und der Dorfkirche. Südlich dem Gutshof liegt das eigentliche Dorf am Dorfanger im Kastanienweg.

Der Gutshof Prädikow wird seit einigen Jahren als Projekt Hof Prädikow mit den Partner-Organisationen Stiftung Trias, Mietergenossenschaft SelbstBau e.G. und Hof Prädikow e. V. genutzt. Ende des Jahres 2016 wurde die Stiftung Trias als "gemeinnütziger Bodenträger" (Erbbaurecht) Eigentümer vom Gutshof Prädikow. Seitdem nutzen und restaurieren verschiedene Initiativen den Gutshof. Der Gutshof mit Gutshaus und Schweizer Haus sowie erhaltener ehemaliger Brennerei, Brauerei, Wäscherei, Backhaus und Schmiede mit Stellmacherei wurde bis 1990 von der LPG genutzt. Weitere erhaltene Gebäude auf dem Gutshof sind das Brennmeisterhaus, ein Pferdestall, ein Rinderstall, eine (teils erhaltene) Große Scheune, ein Kornspeicher und ein Eckspeicher. In einem Gebäude am Tor wird das Café Scheune Prädikow betrieben.

Der Ort Kähnsdorf entstand am ehemaligen Forsthaus der Försterei Kähnsdorf und ist Fahrradfahrern durch den Radweg zwischen Strausberg und Prädikow bekannt. Kähnsdorf liegt an einer alten Wegegkreuzung der Wege zwischen Strausberg und Prädikow sowie Klosterdorf und Prötzel. Auf dem Radweg Strausberg-Prädikow über Kähnsdorf werden die Schwarze Berge mit über 130 Meter Höhe sowie mit einem Höhenunterschied von 50 Metern und einer Steigung auf der Ostseite von 12 % überquert. Direkt durch den kleinen Ort Kähnsdorf verläuft die Amtsgrenze zwischen dem Amt Märkische Schweiz und dem Amt Barnim-Oderbruch, bzw. die Gemeindegrenze zwischen der Gemeinde Oberbarnim und der Gemeinde Prötzel - jeweils beides im Landkreis Märkisch-Oderland. Der nordöstliche Teil des Ortes liegt auf Gemarkung Prötzel und der südwestliche mit dem ehemaligen Forsthaus Kähnsdorf auf Gemarkung Klosterdorf.