Tesla Grünheide - Stasi Freienbrink
Fotos einer Tour zum Gewerbegebiet Freienbrink auf dem ehemaligen Stasi-Depot und der Baustelle für die Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg (Grünheide).
Die Tour beginnt an der Alten Poststraße in Erkner.
Auf dem Gewerbegebiet Freienbrink bestand zu DDR-Zeit der Dienstkomplex der Abteilung M/4 des Ministerium für Staatssicherheit (Stasi). Der Dienstkomplex war ein Depot, dessen Bau 1966 beschlossen und 1967 begonnen wurde. Im Depot wurde der Inhalt aus Paketen, die fälschlicherweise aus Westdeutschland in die DDR gesendet (Irrläufer) oder von der Stasi abgefangen wurden, sowie das Hab und Gut von DDR-Flüchtlingen und DDR-Ausreisenden mit Ausreiseantrag, sowie beschlagnahmtes Hab und Gut deponiert. Das Gewerbegebiet Freienbrink führt heute den Namen Güterverkehrszentrum Berlin Ost Freienbrink.
Das Stasi-Depot hatte seit 1974 einen eigenen Gleisanschluss an die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn. Dieser ist bis heute bis auf einige Meter beseitigter Ausfallgleise erhalten geblieben. Das Gleis verläuft über das Fabrikgelände der Tesla-Fabrik und soll von dieser zur Logistik genutzt werden. Zudem soll die S-Bahn vom Bahnhof Erkner bis zur Tesla-Fabrik verlängert und an dem bestehenden Gleis der Haltepunkt Freienbrink / Tesla Werk entstehen. In den Jahren 1984-1985 entstand im Depot ein Großcontainer-Umschlagplatz (Schiene-Straße) mit Rangierbahnhof, der erhalten ist.
Ab 1981 hatte der Dienstkomplex Freienbrink der Stasi einen eigenen Autobahnanschluss an den Berliner Ring, der bis heute als Anschlussstelle Freienbrink besteht.
Freienbrink ist ein Ortsteil vom Ort Spreeau in der Gemeinde Grünheide (Mark). Das Gewerbegebiet Freienbrink liegt jeweils zur Hälfte auf Gemarkung Spreeau und Grünheide. Die Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg liegt auf Gemarkung Grünheide.
Direkt über das Fabrikgelände der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg verlief die Alte Poststraße Berlin-Frankfurt (Oder). Diese wurde mit dem Bau der Fabrik auf dem Fabrikgelände beseitigt und ist nun unterbrochen. Entlang der Alten Poststraße in Richtung Erkner wurden zwei Abwasserrohre verlegt, die das Abwasser der Tesla-Fabrik zum Klärwerk Münchehofe leiten sollen. Auf der Alten Poststraße ist ein Schnellradweg vom Bahnhof Erkner zur Tesla-Fabrik geplant. Bereits weit vor Teslas Bauplänen sollte die Alte Poststraße zwischen Erkner und Mönchwinkel zum Radweg ausgebaut werden. Dies ist nun nicht mehr möglich. Direkt östlich an der Brücke über die Autobahn Berliner Ring wurde bereits die Rampe beseitigt, da diese sich auf dem Fabrikgelände der Tesla-Fabrik befand.
Die Tour führt am Ende über den Bahnhof Fangschleuse zum Oberförstereiweg.