Gut Schmetzdorf
Eine Tour über Bernau zum Gut Schmetzdorf nordwestlich von Bernau und weiter vorbei am Gehege für Wildpferde in der Schönower Heide zum Gorinsee.

Gut Schmetzdorf
Das Gut Schmetzdorf war ursprünglich ein Erbpachtsvorwerk und ein Berliner Stadtgut. In den historischen Akten der Berliner Stadtverwaltung sind folgende Informationen zu finden.

Aus dem Jahr 1909 ist folgendes bekannt.
Der Gutshof diente unter anderem als Fürsorgeanstalt und war eine Außenstelle der Knabenerziehungsanstalt Lindenhof in Lichtenberg, die zu dieser Zeit Teil der Irrenanstalt Buch war. Die Irrenanstalt Buch lieferte ihre Küchenabfälle zur Schweinemästung nach Schmezdorf. Die Güterverwaltung Schmetzdorf stellt keine Gespanne für den Transport von der Haltestelle Rüdnitz an der Stettiner Bahn zur Fleischvernichtungsanstalt Albertshof (Abdeckerei) von 1908 mehr, da ein Gleisanschluss angelegt wurde. Die Eigenzucht von Schweinen hat ihr erstes Betriebsjahr hinter sich. Due Überstände der Milcherzeugung in Schmetzdorf werden zur Verarbeitung an die Molkerei in Buch der Bucher Anstalten geliefert.

1911 Neubau einer Schmiede mit innerer Einrichtung. Ausbau des Gutshauses zu Dienstwohnungen. Verlegung der Bureauräume im Gutshause aus dem Keller in das Erdgeschoß. Es wird beabsichtigt, die im Erdgeschoß des Gutshauses liegende Jnspektorwohnung zu Gutsgeschäftszimmern einzurichten und für den Inspektor anderweitige Wohnungsverhältnisse zu schaffen. Zu diesem Zweck sollen die erforderlichen Tür- und Fensterdurchbrüche vorgenommen, das Kassenzimmer mit eisernen Türen und Fensterstäben gesichert, sowie die innere Geschäftszimmereinrichtung ergänzt werden.

1912 Bau eines 5 km langen Meliorationsgraben zur Entwässerung vom Gut Schmetzdorf. Der Graben führte einst bis in den Rohrbruch in der Schönower Heide und ist nur noch zum Teil erhalten.

1912 Der Administrationsbezirk Schmetzdorf ist bestimmt zur Aufnahme der Abwässer aus den Radialsystemen IV und X und umfasst das Erbpachtsvorwerk Schmetzdorf mit Hammelslust [Vorwerk, westlich von Ladeburg] und Carlslust [Karlslust, Bernau Oranienburger Straße], sowie Gemeindeländereien in Ladeburg, Rüdnitz, Bernau, Willmersdorf und Danewitz.

1912 Bau eines Schweinemaststalles und eines Schweinezuchtstalles in Schmetzdorf sowie Bau eines Quarantänestalles in Carlslust. Lieferung der Speiserückstände aus den Bucher Anstalten zur Schweinefütterung nach Schmetzdorf. Schmetzdorf hält als einziges Stadtgut kein Weiderindvieh.

1912 Kartoffelbrennerei. Die beiden Brennereien in Buch und Schmetzdorf mußten ihren Betrieb wesentlich einschränken, weil das neue Steuergesetz sie weiter schwer belastet, so daß es vielleicht nötig sein wird, einen Teil der durch den Landzuwachs vergrößerten Kartoffelernten in anderer Weise zu verwerten. Der gewonnene Spiritus wird etwa zur Hälfte selbst vergällt und in den städtischen Anstalten und zum eigenen Motorbetriebe verbraucht.

1913 Einbau eines Wagenschuppens und einer Stellmacherei in den alten Schafstall in Schmetzdorf. Neubau eines Kohlenschuppens in Schmetzdorf. Einbau eines zweiten Wasserbehälters im Kuhstall zu Schmetzdorf. Das Gut besitzt eine Milchkühlanlage.

1913 Neubau von vier baugleichen Zweifamilienhäusern mit angebautem Stall in der Püttenstraße. Davon sind heute noch drei erhalten.

1915 Pflasterung der Straße vor dem Gutshause in Schmetzdorf.

1916 Auf dem Gut Schmetzdorf werden keine Schafe gehalten, weil dort noch nicht gerieselt werde und daher keine Wege und Dämme vorhanden seien, die den Schafen als Weide dienen könnten. Ankauf einer Ballenstrohpresse in Schmetzdorf.

1919 Elektrizitätsanschluß in Schmetzdorf. Die Berliner Stadtverordnetenversammlung erklärt sich mit der Einrichtung einer elektrischen Beleuchtungsanlage auf den städtischen Gütern Albertshof und Schmetzdorf einverstanden. Es wird möglich sein, durch Umsetzung der Albertshofer Batterie eine elektrische Beleuchtung in Schmetzdorf in Verbindung mit der Dampfmaschine der Brennerei einzurichten.

1920 Regulierung und Pflasterung des verlängerten Gutshofes in Schmetzdorf. Neubau eines Stalles für 100 Zuchtsauen in Schmetzdorf.

1920 Neubau zweier Familienhäuser nebst Stallungen. Neubau eines Beamtenwohnhauses für zwei Familien. Neubau von zwei Vierfamilienhäusern mit angebautem Stall. Neubau einer Schnitterbaracke.

1932 Verkauf eines Teiles des Gutes Schmetzdorf von ca. 40 ha an die "Nebenberufliche Landsiedlung", Direktor P. G. Hoffmann, Berlin W 15, Kaiserallee 221.

1934 Auseinandersetzung mit der Gemeinde Schönow anläßlich der Auflösung des Gutsbezirks Schmetzdorf.

1935 Auseinandersetzungsvertrag zwischen der Stadt Berlin und der Stadtgemeinde Bernau anläßlich der Auflösung des Gutsbezirks Schmetzdorf und der Eingliederung der nordöstlichen Ecke dieses Gutsbezirks in die Stadtgemeinde Bernau. Eingliederung der nordöstlichen Ecke des Gutsbezirks Schmetzdorf, dessen Gutsbesitzer die Stadt Berlin ist, in die Stadtgemeinde Bernau.

1936 Tausch von städtischen Gutsflächen in Schmetzdorf bei Bernau gegen Forstgelände der Stadt Bernau.

In den Jahren 1943 bis Anfang 1945 wohnte der damalige Soldat und 2015 verstorbene Altkanzler Helmut Schmidt mit seiner 2010 verstorbenen Frau Hannelore Loki Schmidt in einer kleinen Wohnung der heute noch erhaltenen Schnitterkaserne auf dem Gut Schmetzdorf. Die in den 1920-1930er Jahren neu angelegte Verbindungstraße zwischen der Schönower Chaussee und dem Gut wurde nach 1990 in Helmut-Schmidt-Allee benannt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Gut Schmetzdorf von insgesamt 8 Berliner Stadtgütern als Hilfswirtschaften an die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) über. Der SMAD gab diese 1949 zur Gründung der DDR an den Magistrat der Stadt Berlin zurück. Im Anschluss daran wurde das Berliner Stadtgut Schmetzdorf aufgelöst. Die Gutsarbeiterhäuser wurde für Umsiedler genutzt (eventuell mit Neubau auf dem Hof). Ein Teil vom Ackerland ging in den Bodenreformfond über. Die Bewirtschaftung vom Gutshof übernahm eine LPG und die Bewirtschaftung vom Ackerland das VEG Birkholz.

Schönower Heide - Wildpferde
In einem Gehege außerhalb der Wildniskernzone im Naturschutzgebiet Schönower Heide leben polnische Koniks, die den Tarpan Wildpferden ähnlich sind.

Gorinsee
Der Gorinsee wurde früher Gorin-See geschrieben. Westlich vom Gorin-See besteht das Forsthaus der Försterei Gorin. Südlich vom Gorin-See entstand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (1900-1950) die Kolonie Gorinsee. Zu dieser Zeit entstand am Südufer sowie Bernauer Damm ein Restaurant.

Der Gorinsee hat keine Zuflussgewässer. Die Wassertiefe beträgt nur 3 Meter. Aus diesem Grund ist der See im Sommer sehr warm. Umgangssprachlich wird der See auch Urinsee genannt. In den Jahren von 1985 bis 1999 sank der Wasserspiegel um rund einen Meter. In den Jahren bis 2012 stieg der Wasserspiegel wieder an und fiel danach bis zum Jahr 2021 wieder um ungefähr einen Meter ab.
Zepernick altes Schwimmbad
Zepernick Dranse-Brücke
Bahnhof Bernau Güterschuppen
Bahnhof Bernau Güterschuppen
St. Georgen-Hospital Bernau
St. Georgen-Hospital Bernau
St. Georgen-Hospital Bernau
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Freizeithaus Yellow Bernau
Straßenmarkierung LAAANGSAM!
Bernau Karlslust Rebpfuhl
Bernau Karlslust
Bernau Karlslust
Bernau Karlslust
Bernau Karlslust
Bernau Karlslust
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Restaurant Lindenhof Bernau
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Gut Schmetzdorf
Gut Schmetzdorf Gutsarbeiterhaus
Gut Schmetzdorf Gutsarbeiterhaus
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Gut Schmetzdorf
Gut Schmetzdorf
Gut Schmetzdorf
Gut Schmetzdorf
Gut Schmetzdorf
Gut Schmetzdorf
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Gut Schmetzdorf Gutspark
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Gut Schmetzdorf Scheune
Gut Schmetzdorf
Schmetzdorf Kompostierplatz
Gut Schmetzdorf Gutspark
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Schmetzdorf Freileitung Schneise
Schmetzdorf Großmutters Gründe
Großmutters Gründe
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Schönower Heide Wildgehege
Schönower Heide Wildgehege
Schönower Heide Wildgehege
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Schönower Heide Wildpferd
Schönower Heide Wildpferde
Schönower Heide Wildpferde
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Schönower Heide militärisches Übungsgelände
Schönower Heide militärisches Übungsgelände
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Gorinsee Badestrand
Gorinsee
Gorinsee Badestrand
Restaurant Gorinsee
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Gorinsee Doppeldeckerbus Do56 001
Försterei Gorin
Försterei Gorin
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Försterei Gorin
Försterei Gorin
Försterei Gorin
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Gorinsee Wildschweine
Gorinsee Badestelle FKK
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