Wanderwege zwischen Straussee und Bötzsee
Zwischen dem Straussee und dem Bötzsee liegt die Spitzheide im Landschaftsschutzgebiet Strausberger und Blumenthaler Wald- und Seengebiet. Die Spitzheide ist Teil vom Strausberger Stadtforst. Durch die Spitzheide verlaufen mehrere Wege und Straßen zwischen dem Straussee und dem Bötzsee. Die Route der Tour beginnt an einem Rastplatz an einer Naturbadestelle am Bötzsee nahe der Spitzmühle und führt über das Forstgestell namens Turmgestell durch die Spitzheide zum ehemaligen alten Fähranleger der Fähre von vor 1890 auf der Waldseite vom Straussee. Dort besteht ein Panoramablick über den Straussee auf die Altstadt von Strausberg. Vom alten Fähranleger verläuft die Tour entlang dem Uferweg Seepromenade am Westufer vom Straussee zum Fähranleger der Strausseefähre von 1894. Von diesem Fähranleger verläuft die Tour über den Hansmannweg zum Fischersteig (Fischerweg) und auf diesem durch die Spitzheide zum Bötzsee. Am Bötzsee besteht eine FKK-Badestelle.
Auf dem Straussee bestand seit mindestens 1890 eine Fähre. Diese verlief vom Fischerkietz auf der Stadtseite zum Turmgestell auf der Waldseite. Diese Fähre war eine Kahnfähre. Sie wurde also mit Muskelkraft betrieben. Auf Waldseite der Kahnfähre bestand einige Zeit lang eine Wartehalle. Die Fährlinie dieser Fähre ist zuletzt in einer Landkarte von 1940 eingezeichnet. Die Kahnfähre wurde durch Fischer aus dem Fischerkietz betrieben. Erwähnt wird hierbei Mutter Schmidt und ihre Söhne. Der Fischerkietz lag einst vor der Stadtmauer von Strausberg und war somit kein Teil der Stadt Strausberg.
Im Jahr 1894 legte Daniel Gepke (im Oberbarnimer Kreisblatt "Daniel Gelpke") eine Fähre als Drahtseilfähre auf der noch heute bestehenden Fährlinie an und errichtete auf der Waldseite das Hotel-Restaurant Seebad mit Badeanstalt. Auf dieser Fährlinie von 1894 fuhren eine Zeit lang sogar zwei Fähren parallel. In einer amtlichen Landkarte von 1940 und in einer Landkarte von 1957 ist die heute noch betriebene Strausseefähre als Wagenfähre (W.F.) betitelt.
Bereits ab um 1890 bestand auf dem Straussee zudem eine Fahrgastschifffahrt mit Anlegern am Schützenhaus (Stadtseite), Badstraße (Stadtseite), heutiger Fähranleger Waldseite und Wolfstal (Südspitze).
Vom Fähranleger auf Waldseite der Kahnfähre bestanden zwei Wege durch die Spitzheide zum Bötzsee. Einer der beiden Wege verlief auf dem Turmgestell schnurgerade zum Bötzsee nahe Spitzmühle.
Anstelle vom Hotel-Restaurant Seebad befand sich zu DDR-Zeiten das Erholungsheim Seebad. Es war Ferienlager, Ferienheim und Schule vom Ingenieurhochbau Berlin (IHB). Die Unterkunftsgebäude auf dem verwilderten Grundstück wurden nach jahrelangem Leerstand 2019 abgerissen.
Ein weiterer Weg vom Fähranleger auf Waldseite der Kahnfähre zum Bötzsee war der sogenannte Fischersteig, der auch Fischerweg genannt wird. Der Fischersteig ist am Straussee auf einige Meter nicht mehr vorhanden, da dort das Hotel-Restaurant Seebad sowie das Erholungsheim Seebad standen. Vom Fähranleger der Strausseefähre ist der Fischersteig über den Hansmannweg erreichbar. Der Fischerweg verläuft schnurgeradeaus bis zur Siedlung im Postbruch am Bötzsee. Kurz vor dem Postbruch nimmt der Weg ein paar Kurven um ein paar Siedlergrundstücke.
Am Ostufer vom Bötzsee westlich der Siedlung im Postbruch besteht seit sehr vielen Jahren ein FKK-Badestrand. Die FKK Badestelle ist vom Gesundheitsamt im Landkreis Märkisch-Oderland unter dem Namen
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Badestelle Eggersdorf, FKK - "Hochspannung-Postbruch", Bötzsee
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als offizielle EU-Badestelle ausgewiesen. Der Betreiber der FKK-Badestelle ist die Stadt Strausberg. Für den Betrieb der FKK-Badestelle ist die Stadt Strausberg verantwortlich.
Wanderweg - Rundtour Straussee-Bötzsee:
Es ist möglich die Tour an der Strausseefähre zu beginnen. Die Tour kann also in Strausberg Stadtseite beginnen.
Route: Strausberg - Fähranleger Stadtseite - Strausseefähre - Fähranleger Waldseite - Hansmannweg - Fischersteig (Fischerweg) - Siedlung Postbruch am Bötzsee - Uferweg am Bötzsee (nach West) - FKK am Bötzsee - Uferweg am Bötzsee (nach Nord) - (Spitzmühle) - Turmgestell - Straussee (ehemalige Kahnfähre) - Uferweg Strausseepromenade (nach Süd) - Fähranleger Waldseite - Strausseefähre - Fähranleger Stadtseite - Strausberg.
Länge (ohne Spitzmühle): 8,0 km.