Kagel-Kiessee - Elsensee - Lichtenow - Lange Dammwiesen
Eine Tour vom Campingplatz Kagel-Kiessee am Kiessee Möllensee über den alten Schulzenweg zum alten Bauernhof im Elsengrund am Elsensee und weiter über einen alten Weg nach Lichtenow sowie über Hennickendorf und Torfhaus in die Lange Dammwiesen.
Der Weg ab Kagel-Kiesse ist Teil eines alten Weges zwischen Groß Wall an der Löcknitz und dem Dorf Lichtenow. Der alte Weg zwischen Lichtenow und Hennickendorf wurde asphaltiert und für Kraftfahrzeuge gesperrt.
Beim Dorf Lichtenow bestand an der alten Chaussee Berlin-Frankfurt eine Ziegelei. Zu dieser Ziegelei führte ab 1899 ein Anschlussgleis der Strausberg-Herzfelder Eisenbahn von 1896. Davon erhalten ist ein Einschnitt in den Bieselberg und ein Bahndamm mit fehlender Brücke über das Lichtenower Mühlenfließ.
Die Lange Dammwiesen sind in der Eiszeit entstanden. Sie haben ihren Namen von einer Landform, die ähnlich einem langen Damm ist. Diese Form wird Os oder Oser genannt. Die Lange Dammwiesen liegen in einem Tal und in diesem besteht eine Oserbildung (nördlich der Ostbahn) mit südlich daran anschließenden kleineren Os (südlich der Ostbahn), die je nach Form auch Kames oder Drumlin genannt werden.
In der landschaftlichen Erhebung zwischen dem Annatal und den Lange Dammwiesen liegt südlich der Bahnstrecke der Ostbahn sowie der ehemaligen Strausberg-Herzfelder Kleinbahn (SHK) eine ehemalige Kiesgrube. In diese Kiesgrube bestand ein Anschlussgleis an die Strausberg-Herzfelder Kleinbahn. Am Osthang der Erhebung mit Kiesgrube verlief ein weiteres Gleis, für dessen Strecke Einschnitte und ein Bahndamm angelegt wurden. Dieses Gleis führte zu einem Abbau südlich der Kiesgrube. Zwischen dem Gleis und der Kiesgrube ist ein Bauwerk erhalten. Neben diesem bestanden einst weitere Gebäude. Die Gebäude gehörten vermutlich zur Kiesgrube.
Zu DDR-Zeiten war Srausberg Sitz des Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR (MfNV), zu dem auch die Nationale Volksarmee (NVA) gehörte. Aus diesem Grund bestanden und bestehen mehrere militärische Liegenschaften in Strausberg. Eines davon ist als Gewerbepark in der Landhausstraße erhalten.