Märkisches Backofendorf Danewitz
Das Dorf Danewitz auf dem Hohen Barnim wurde wie viele andere Dörfer erstmals im Jahr 1375 im Landbuch der Mark Brandenburg erwähnt. Der Ortsname geht auf einen Clawus Danewutz zurück. Danewitz liegt etwas abseits an einem alten Weg zwischen Biesenthal und Tempelfelde sowie zwischen der Bernauer Heerstraße und der Stettiner Bahn. Zudem führte ein alter Weg von Bernau nach Melchow durch Danewitz. An der Straße nach Biesenthal zweigt eine Straße nach Rüdnitz ab. Eine direkte Verbindung nach Sydow und Grüntal gab und gibt es nicht. Es bestand nur eine Trift zur Ziegelei bei Sydow. Nur wenige dieser Straßen und Wege wurden im 20. Jahrhundert ausgebaut. Im 19. Jahrhundert entstanden die Gebäude der heute noch erhaltenen Bauernhöfe rings um den Dorfanger. Dazu bestand eine Ziegelei in Danewitz. Fast jeder Bauernhof hatte einen Feldsteinbackofen im Garten. Davon sind viele erhalten geblieben. Das verlieh dem Dorf den Titel "Märkisches Backofendorf Danewitz". Am Festplatz von Danewitz besteht neben der Vereinshütte vom 1999 gegründeten Verein Märkisches Backofendorf Danewitz e.V. ein Vereinsbackofen. Der Verein veranstaltet jährlich ein Backofenfest und Erntefest mit vielerlei Attraktionen. Der Dorfanger ist parzelliert und größtenteils mit Wohnhäusern bebaut. Die freien Flächen auf dem Dorfanger werden landwirtschaftlich betrieben.