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Bahnhof Eisenspalterei am Kranbau Eberswalde
Bahnhof Eisenspalterei am Kranbau Eberswalde
Bahnhof Eisenspalterei am Kranbau Eberswalde
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Die Zwangsarbeiter-Baracken der Ardelt Werke Eberswalde am ehemaligen Bahnhof Eisenspalterei der Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn von 1907 zwischen der Kranbaufabrik in Eberswalde und Eisenspalterei in Finow.
"An dieser Stelle befand sich in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ein Außenlager des KZ Ravensbrück.
Frauen aus zahlreichen europäischen Ländern wurden hierher verschleppt und mussten unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten.
Ihnen wurde an diesem Ort unermessliches Leid zugefügt."
Seit 1997 Nutzung durch den Jugend - und Kulturverein Exil Eberswalde.
1702 wurde das Hüttenwerk Eisenspalterei als Eisenspalterei und Drahtzieherei gegründet und 1992 stillgelegt.
Der Ort Finow wurde 1928 aus dem Dorf Heegermühle und deren Gutsbezirke Eisenspalterei und Wolfswinkel sowie aus dem Messingwerk samt Messingwerksiedlung neu gegründet. Das Dorf Heegermühle wurde 1294 erstmals erwähnt. Der Gutsbezirk Eisenspalterei bestand aus einem Walzwerk und einer Hufeisenfabrik und wurde 1698 gegründet. Der Gutsbezirk Wolfswinkel bestand aus einer 1762 gegründeten Papierfabrik. Das Messingwerk entstand ab 1618 und wurde als solches 1700 gegründet, die zugehörige Messingwerksiedlung wurde ab 1863 ausgebaut.
Der Stadtteil Eberswalde Westend entstand ab 1911 durch den Neubau einer Fabrik der Firma Robert Ardelt & Söhne Maschinenfabrik von 1902, ab 1912 Ardelt-Werke GmbH. Für die Werksangehörigen entstanden Mietshäuser und Eigenheime in Westend. Ab 1907 führte die Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn mit Bahnhof durch Westend. Im Laufe der Zeit entwickelte sich ein eigenständiger Stadtteil. 1932 wurde im Ardelt-Werk der Portalwippdrehkran erfunden. Im Zweiten Weltkrieg wurden in der Fabrik Panzer und weitere Miltärgeräte produziert. Nach 1945 wurde die Produktion vom VEB Kranbau Eberswalde (Kombinat TAKRAF) übernommen und ab 1990 als Kranbau Eberswalde GmbH, ab 2008 Kirow Ardelt GmbH, weitergeführt.
Am Treidelweg entlang des Finowkanals.
In Eberswalde befand sich einst eine Furt durch die Finow der Handelsstraße Via Imperii (Stettin - Rom), an deren nördlichem Ufer das slawische Jakobsdorf gelegen hat. Nach Eroberung durch die Askanier entstand nach 1212 südlich der Finow die Ebersburg und das Oppidum Eberswalde, aus dem Neustadt-Eberswalde, die heutige Stadt Eberswalde, entstand. Das Jakobsdorf verschwand irgendwann. Erste Besiedelungen dieser Gegend fanden vor 10.000 Jahren statt.
Die Finow wurde von 1609 bis 1620 für den von 1605 bis 1609 zwischen Havel und Finow gebauten Finowkanal zur Verbindung von Havel und Oder ausgebaut und von 1743 bis 1746 nach Verwüstung im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) erneuert.
Ab 1997 wurde der Finowkanal samt Schleusen für den Wassertourismus saniert. Der Treidelweg entlang des Finowkanals wurde zum Rad- und Wanderweg ausgebaut. Auf einem Treidelweg/Treidelpfad werden die Kähne mit Zugtieren durch den Kanal gezogen. Der Treidelweg entlang des 400 Jahre alten Finowkanals ist Teil des Oder-Havel Radwegs.
Der Finowkanal ist die älteste künstliche noch in Betrieb befindliche Wasserstraße in Deutschland.
Amtsfreie Stadt Eberswalde im Landkreis Barnim, 2016.

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