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Schleuse Kupferhammer im Finowkanal
Schleuse Kupferhammer im Finowkanal
Schleuse Kupferhammer im Finowkanal
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Die Schleusenkammer der Schleuse Kupferhammer aus dem Jahr 1875 im Finowkanal.
Die Schleusenkammer der Schleuse Kupferhammer ist eine doppelte Schleuse mit versetzten Schleusenhäuptern und hat hier ein geschlossenes Obertor am Oberhaupt.
Die Schleuse Kupferhammer befindet sich an der Kupferhammersiedlung in Eberswalde.
1603 wurde der Kupferhammer auf dem Kienwerder bei Eberswalde durch den Kurfürsten Joachim Friedrich erworben und an die Stelle des heutigen Ort Kupferhammer verlegt.
In den Folgejahren entstanden Wohnhäuser um den Kupferhammer und somit die Kupferhammersiedlung.
1785 wurde im Kupferhammer bei Eberswalde der Kessel für die erste preußische Dampfmaschine hergestellt.
In den 1920er Jahren wurde der Kupferhammer in ein Silberwalzwerk umgewandelt.
Nach 1945 wurde das Silberwalzwerk nicht wieder in Betrieb genommen und die Kupferhammersiedlung erweiterte sich.
Am Treidelweg entlang des Finowkanals.
Der Finowkanal wurde von 1605 bis 1609 zwischen der Havel bei Liebenwalde und der Finow bei Schöpfurth (Finowfurt) für die Verbindung von Berlin mit der Ostsee über Havel und Oder gebaut sowie bis 1620 durch den Ausbau des Wasserlaufs Finow erweitert. Der Kanal zwischen der Havel bei Liebenwalde und der Finow bei Schöpfurt wurde "Trödel" genannt.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde der Finowkanal verwüstet.
1746 wurde der Finowkanal zum zweiten Mal eröffnet und in den Folgejahren weitere Schleusen gebaut.
Von 1874 bis 1885 wurden neue Schleusenkammern neben den alten Schleusenkammern gebaut.
Ab 1928 wurden die älteren Holz-Schleusenkammern zugeschüttet, oder zum Stauwehr umgebaut.
1914 ersetzte der Hohenzollernkanal (nach 1945 Oder-Havel-Kanal) den Finowkanal. Der Finowkanal blieb aber weiterhin in Betrieb, da sich an ihm zahlreiche Fabriken befanden. Die beiden Kanäle kreuzen sich seitdem bei Zerpenschleuse.
1925 wurden beide Schleusenkammern der Zerpenschleuse zugeschüttet. Damit wurde der sogenannte "Langer Trödel" von Liebenwalde bis Zerpenschleuse eine 10 km lange (schleusenfreie) Sackgasse.
Ab 1997 wurde der Finowkanal zwischen der Kreuzung mit dem Oder-Havel-Kanal und der Oder samt Schleusen für den Wassertourismus saniert und 2000 freigegeben. Der Lange Trödel ist seit 2016 wieder frei.
Der Treidelweg entlang des Finowkanals wurde zum Rad- und Wanderweg ausgebaut. Auf einem Treidelpfad werden die Kähne mit Zugtieren durch den Kanal gezogen. Der Treidelweg entlang des 400 Jahre alten Finowkanals ist Teil des Oder-Havel Radwegs.
Der Finowkanal ist die älteste künstliche noch in Betrieb befindliche Wasserstraße in Deutschland.
Amtsfreie Stadt Eberswalde im Landkreis Barnim, 2016.

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