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Finowkanal in Eberswalde
Finowkanal in Eberswalde
Finowkanal in Eberswalde
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Der Schornstein der Hufnagelfabrik von 1871 am Finowkanal in Eberswalde.
Auf dem ehemaligen Fabrikgelände befindet sich eine Ruine von einer Fabrikantenvilla von 1873, von einem Kesselhaus mit Schornstein von 1882/1945 und von einem Eisenbahn-Waggonaufzug von 1908 der Firma Borsig. Der Waggonfahrstuhl war an den Güterbahnhof Eberswalde der Berlin-Stettiner Eisenbahn angeschlossen.
Die Hufnagelfabrik wurde 1867 als Handelsgeschäft in Eisenbahn- und Bergwerksprodukten von Julius Moeller und Clemens Schreiber in Berlin gegründet.
1869 Maschine zur rationalisierten Fabrikation von Hufnägeln entwickelt und patentiert.
1871 Firmensitz hier her nach Eberswalde verlegt und Firma in Deutsche Gesellschaft für Hufbeschlag-Material Moeller & Schreiber umbenannt.
In den 1920er Jahren an die konkurrierende Hamburger Firma Mustad & Sohn verkauft und von dieser stillgelegt.
Ab 1926 Nutzung als Baustofflager durch die Deutsche Reichsbahn.
Ab 1939 Nutzung durch die Wehrmacht.
Ab 1946 VEB Nagel- und Drahtziehwerk Eberswalde.
In den 1980er Jahren stillgelegt.
Am Treidelweg entlang des Finowkanals.
Der Finowkanal wurde von 1605 bis 1609 zwischen der Havel bei Liebenwalde und der Finow bei Schöpfurth (Finowfurt) für die Verbindung von Berlin mit der Ostsee über Havel und Oder gebaut sowie bis 1620 durch den Ausbau des Wasserlaufs Finow erweitert. Der Kanal zwischen der Havel bei Liebenwalde und der Finow bei Schöpfurt wurde "Trödel" genannt.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde der Finowkanal verwüstet.
1746 wurde der Finowkanal zum zweiten Mal eröffnet und in den Folgejahren weitere Schleusen gebaut.
Von 1874 bis 1885 wurden neue Schleusenkammern neben den alten Schleusenkammern gebaut.
Ab 1928 wurden die älteren Holz-Schleusenkammern zugeschüttet, oder zum Stauwehr umgebaut.
1914 ersetzte der Hohenzollernkanal (nach 1945 Oder-Havel-Kanal) den Finowkanal. Der Finowkanal blieb aber weiterhin in Betrieb, da sich an ihm zahlreiche Fabriken befanden. Die beiden Kanäle kreuzen sich seitdem bei Zerpenschleuse.
1925 wurden beide Schleusenkammern der Zerpenschleuse zugeschüttet. Damit wurde der sogenannte "Langer Trödel" von Liebenwalde bis Zerpenschleuse eine 10 km lange (schleusenfreie) Sackgasse.
Ab 1997 wurde der Finowkanal zwischen der Kreuzung mit dem Oder-Havel-Kanal und der Oder samt Schleusen für den Wassertourismus saniert und 2000 freigegeben. Der Lange Trödel ist seit 2016 wieder frei.
Der Treidelweg entlang des Finowkanals wurde zum Rad- und Wanderweg ausgebaut. Auf einem Treidelpfad werden die Kähne mit Zugtieren durch den Kanal gezogen. Der Treidelweg entlang des 400 Jahre alten Finowkanals ist Teil des Oder-Havel Radwegs.
Der Finowkanal ist die älteste künstliche noch in Betrieb befindliche Wasserstraße in Deutschland.
Amtsfreie Stadt Eberswalde im Landkreis Barnim, 2016.

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