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Villa am Gut Macherslust in Eberswalde
Villa am Gut Macherslust in Eberswalde
Villa am Gut Macherslust in Eberswalde
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Die Villa am Gutshof Macherslust in Eberswalde, an der Straße nach Oderberg.
Hinter der Villa liegt der Vivatsberg.
Am Treidelweg entlang des Finowkanals. Der Treidelweg entlang des 400 Jahre alten Finowkanals ist Teil des Oder-Havel Radwegs.
Das Gut Macherslust wurde vom Eberswalder Bürgermeister Julius Macher im Jahr 1765 als Meiereigut und Sommerfrische gegründet.
1821 übernimmt das Gut Johann Gottfried Wolff. Zum Gut gehört die Ragöser Schleuse.
1863 wird unweit, südwestlich vom Vivatsberg auf der gegenüberliegenden Straßenseite, eine zum Gut gehörende Ziegelei gegründet.
1870 übernimmt Wilhelm Schmidt das Gut mit Ziegelei.
Mindestens ab 1890 betreibt an der Ragöser Schleuse Curt Boldt eine zum Gut gehörende Schneidemühle. Die Schleuse wird vom Wasserbau-Fiscus betrieben.
1894/95 soll die Villa von Wilhelm Schmidt gebaut worden sein.
1896/97 verstirbt Wilhelm Schmidt und seine Frau Clara, geb. Bachmann, wird Ziegelei- und Gutsbesitzerin.
Ab 1904 wird die Schneidemühle an der Ragöser Schleuse nicht mehr erwähnt.
1911 verstirbt die Witwe Clara Schmidt. Die nahegelegene Provinzial-Landes-Irrenanstalt übernimmt die Ziegelei. Als neuer Gutsbesitzer von Macherslust wird Hesse erwähnt. Zudem entsteht auf der Schneidemühle die Züchterei Sofienhof (Inh. Dr. A. Wilhelmy u. Guido Georgi).
Ab 1914 wird die Ragöser Schleuse nicht mehr mit dem Gut Macherslust erwähnt. (Der Hohenzollernkanal, nach 1945 Oder-Havel-Kanal, wurde eröffnet).
1919 ist ein Brüggemann Gutsbesitzer von Macherslust. Der Inhaber der Züchterei Sofienhof ist Dr. Ernst Andreas, Chemiker und Physiker.
1933 sind die Tonvorkommen aufgebraucht und die Ziegelei wird abgerissen. An ihrer Stelle entsteht die Kleingartenanlage Macherslust.
Noch vor dem Zweiten Weltkrieg soll der Gouverneur a. D. von Deutsch-Südwestafrika, Baron Friedrich von Lindequist der Gutsbesitzer geworden sein. Das Ehepaar Lindequist beging auf dem Gut kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (wie viele andere) Selbstmord.
Nach 1990 entstand im Gut Macherslust der Reiterhof Macherslust. Dort wird das Treidelpferd für den Finow-Schleppkahn "Anneliese" gehalten.
2013 wurde die Villa restauriert.
Am Hang des Vivatsberg wurden Überreste einer slawischen Siedlung gefunden. Der Vivatsberg soll seinem Namen von den Vivat-Rufen (lateinisch: er lebe hoch!) im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) bekommen haben.
Amtsfreie Stadt Eberswalde im Landkreis Barnim, 2016.

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