Fotos einer Radtour von Strausberg über Liebenhof und Waldsieversdorf in das Rote Luch, weiter nach Werder, Zinndorf und Lichtenow über Kagel und Grünheide nach Erkner.
Die Radtour führt von Strausberg bis Waldsieversdorf und von Zinndorf bis nach Erkner auf dem Europaradweg R1. Es kann auch der Zubringer Europaradweg ZR1 schon von Hönow aus genommen werden. Durch das Rote Luch sind die Wege teils sehr sandig.
Liebenhof liegt an einer historischen alten Heerstraße, einer Feldsteinstraße und sogenannte strata coloniensis (frühmittelalterlicher Fernhandelsweg). Sie wurde zum Europaradweg ausgebaut.
Die Bergschäferei liegt an der selben Straße wie Liebenhof. Es ist eine alte Schäferei, die heute noch in Betrieb ist. Sie liegt direkt am nördlichen Zipfel des Roten Luchs.
Von Waldsieversdorf aus führt eine geteerte Straße in das Rote Luch.
Das Rote Luch ist eine eiszeitliche glaziale Rinne. Sie trennt die beiden Hochflächen Barnim und Land Lebus und liegt 25 bis 40 Meter tiefer als die umliegenden Moränenhügel. Das Rote Luch ist ein etwa 11 km langes und gut einen Kilometer breites Wiesengebiet und fast vollkommen von Wald umgeben. es befindet sich eine Wasserscheide im Roten Luch. Nordostwärts fließt die Stöbber über die Oder in die Ostsee, südwestwärts fließt der Stöbberbach über die Spree in die Nordsee.
Im Roten Luch befindet sich das ehemalige Nachrichenregiment 14 "Harro Schulze-Boysen" (NR-14). Es war ein Truppenteil der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (LSK/LV) der Nationalen Volksarmee (NVA). Seit 1993 steht es leer und verfällt.
Werder ist ein mittelalterliches Angerdorf. Von der Dorfmitte aus sind Liederwege angelegt worden, einer führt nach Zinndorf.
Zinndorf ist ein mittelalterliches Angerdorf mit vielen Feldsteingebäuden, u.a. die alte Schmiede.
Lichtenow ist ein mittelalterliches Dorf, dessen historische Dorfstruktur einem slawischen Rundling entspricht. Im Jahr 1899 wurde die Bahnstrecke der Strausberg-Herzfelder Kleinbahn von 1896 der Firma Lenz & Co. von 1892 bis nach Lichtenow verlängert. Auf der Bahnstrecke wurde Personenverkehr und Güterverkehr durchgeführt. Im Jahr 1905 wurde die Strausberg-Herzfelder Kleinbahn an die Brandenburgische Kleinbahn-AG veräußert, die noch im selben Jahr ihren Namen in Strausberg-Herzfelder Kleinbahn AG änderte. Diese wollte die defizitäre Bahnstrecke Herzfelde-Lichtenow einstellen. Nahe dem Dorf entstand eine Ziegelei. Die erste Erwähnung dieser Ziegelei ist von 1910.
1910: Ziegelwerk Lichtenow KG, Paul Werpupp.
1915: Lichtenow- Herzfelder Dampf Ziegelei G. m. b. H.
1916: Lichtenow- Herzfelder Dampf Ziegelei G. m. b. H.
1918: Ziegel- und Tonwerke Lichtenow-Herzfelde Max C. Schaefer (Berlin). Inhaber ist Kaufmann Max Carl Schaefer (Berlin).
1918: Lichtenow-Herzfelder Dampf Ziegelei G. m. b. H. (Lichtenow, A.G. Kalkberge, Mark). bisheriger Geschäftsführer Wilhelm Matthes alleiniger Liquidator. Gesellschaft nach Ablauf des Geschäftsvertrags aufgelöst.
1925: Ziegelwerk Lichtenow, Max C. Schaefer
1937: Ziegelwerk Lichtenow GmbH, Geschäftsführer: Max Carl Schaefer.
1937: Ziegelwerk Lichtenow Paul Werpupp Komm.-Ges., Persönlich haftender Gesellschafter: Kaufm Werpupp. Die Kommanditgesellschaft ist durch Umwandlung des Ziegelwerk Lichtenow GmbH entstanden.
1943: Ziegelwerk Lichtenow, Alfred E. Albrecht KG
Kagel befindet sich am südwestlichen Zipfel des Roten Luch und an der Seenkette der Buckower Rinne.