Storkow wurde 1209 erstmals erwähnt und liegt am gleichnamigen Storkower See. Sein Namen leitet sich von Weg aus dem Sumpf ab. Die Lage an einem schmalen Durchgang zwischen Sumpf und See (Gegend der heutigen Zugbrücke) und die auf einem aufgeschütteten Hügel nach 1136 errichtete Burg Storkow gehörten zu den Befestigungsanlagen der Stadt. Anfangs war es wohl nur eine Holzburg, die zur Steinburg aus- und umgebaut wurde. Die Burg diente den Wettinern für ihre Expansionspolitik in Richtung Norden und nach der Niederlage im Teltow-Krieg als Grenzsicherung gegen die Askanier.
1538 wurde hier ein Getreuer von Hans Kohlhase, der Ackerknecht Stephan Meiße, zu Tode gefoltert.
Die Burg wurde vom Markgraf Johann von Küstrin 1556 zum Schloss umgebaut. 1775 und 1978 viel das Schloss einem Brand zum Opfer. Zuletzt wurde es 1999 wiederaufgebaut. Das Fachwerkhaus errichtete 1934 der Jugendherbergsverband.
Heute befindet sich ein Besucherzentrum, eine Bibliothek und ein Burgcafé im Schloss Storkow. Zudem dient es Veranstaltungen.
Der Wolziger See ist der größte See der Gemeinde Heidesee. An seinem Ufer liegen der namensgebende Ortsteil Wolzig sowie Blossin, Kolberg und Görsdorf b. Storkow. Die größte Tiefe liegt bei etwa 13 Metern. Er ist in der Eiszeit entstanden und liegt in einer Mulde des Berliner Urstromtals. Der Storkower Kanal mündet in den See. Er hat Verbindungen zur Groß Schauener Seenkette und über die Dahme zur Spree.
Das Gutshaus Blossin, oder auch Schloss Blossin, am Wolziger See wurde vermutlich Ende der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Heute ist im Gutshaus eine Jugendhilfeeinrichtung untergebracht. Von 1986 bis 1989 wurde es saniert und 1998 restauriert.
Der Storkower Kanal ging aus dem 1732 angelegten Storkower Flößerkanal hervor, der unter der Regierung Friedrichs II. in der Mitte des 18. Jahrhunderts zum Kanal ausgebaut wurde. Dabei entstand 1862 die Schleuse in Kummersdorf mit ihrem malerischen Schleusenhäuschen, neben der aus selber Zeit ein alter Maulbeerbaum steht.
In Alt Stahnsdorf am Stahnsdorfer Fließ, das den Stahnsdorfer See mit dem Storkower Kanal verbindet, steht noch das Gebäude einer alten Fachwerk-Wassermühle.