Wüstung Blumenthal und Ihlandsee im Blumenthalwald
Theodor Fontane schreibt im Jahre 1843 über "»Der Blumenthal«, d.h. der Blumenthalwald, ist der Name eines großen Forstreviers, das den Hohen-Barnim von Westen nach Osten hin durchzieht. Und ein schöner Wald ist »der Blumenthal«.
Die vielen Seen, die ihn durchschneiden, geben, auch wo sie nicht sichtbar werden, seinem Laub eine duftige Frische und ein Blühen ist ringsum, als wolle es der Wald immer wieder beweisen: ich bin »der Blumenthal«."
Unweit der heutigen Siedlung Stadtstelle befindet sich ein ungewöhnlich geformter flacher Findling. Im "Landbuch der Mark Brandenburg" wird an jener Stelle 1375 ein Städtchen mit dem Namen Blumenthal noch unter den Ortschaften des Landes Barnim erwähnt. Der flache Stein soll im Mittelpunkt des mittelalterlichen Städtchens gelegen haben und war als Marktstein oder auch Markstein bekannt. Von der Stadt ist heute nichts mehr zu sehen.
Der Siedlungsplatz der ehemaligen Stadt Blumenthal ist heute eine Wüstung, lediglich der umgebende Wald sowie eine kleine Waldsiedlung nördlich der Straße trägt noch diesen Namen.
Der Ihlandsee befindet sich parallel östlich vom Gamengrund und ist ebenso in einer glazialen Rinne zusammen mit den nördlich gelegenen Lattseen und dem südlich gelegenen Straussee.