Ein Tagesausflug mit dem Fahrrad von Berlin in die Rauener Berge zu den Markgrafensteinen, auf den Aussichtsturm, zu dem ehemaligen Bergbaugebiet und nach Fürstenwalde/Spree.
Die Markgrafensteine sind die größten bisher in Brandenburg gefundenen Findlinge. Die beiden Findlinge tragen die Namen Großer und Kleiner Markgrafenstein. Sie befinden sich in den Rauenschen Bergen südlich von Fürstenwalde/Spree in der Nähe des Ortes Rauen und sie sind ein beliebter Anziehungspunkt für Ausflügler und weit über die Region bekannt.
Beide Findlinge kamen während der Gletschervorstöße des Eiszeitalters mit dem Inlandeis aus Skandinavien.
Der Kleinen Markgrafenstein, der nach der Zerkleinerung des Großen Markgrafensteins nunmehr der größte Findling in Brandenburg ist, hat ein geschätztes Gewicht von etwa 280 Tonnen.
Der Große Markgrafenstein war der größte Findling Brandenburgs und wurde auf ein Gewicht von 700 bis 750 Tonnen geschätzt.
Aus einem Teil des Großen Markgrafensteins wurde 1827/1828 die vor dem Alten Museum im Lustgarten in Berlin-Mitte stehende Granitschale und der Steinerne Tisch mit vier steinernen Bänken in den Rauener Bergen gefertigt. Außerdem lieferte der Stein die Friedenssäule des Belle-Alliance-Platzes (heute Mehringplatz), die Siegessäule im Park Babelsberg und die Adlersäule der Veranda des Berliner Schlosses.
Rauenschen Berge (Rauener Berge) sind benannt nach dem Ort Rauen. Sie liegen südlich der A 12 bei Rauen in der Nähe von Fürstenwalde/Spree. Ihre höchste Erhebung ist 153 Meter hoch. Im 18. Jahrhundert entdeckte man dort mehrere Braunkohlelagerstätten. Nach genaueren Erkundungen im Jahre 1829 begann der Abbau im Jahr 1842 und endete im Jahr 1950.
Fürstenwalde/Spree wurde im 13. Jahrhundert gegründet und war ein wichtiger Umschlagplatz zwischen Berlin und Polen. Sie ist eine der drei brandenburgischen Domstädte. Bereits im ersten Jahrhundert soll es auf dem Gebiet des heutigen Fürstenwaldes eine Siedlung namens Susudata gegeben haben.