Der Blumenthal und Bunker Harnekop
Diese Radtour führt von Straußberg, vorbei an zwei Schlössern und einem Eisenbahnmuseum, durch den Blumenthal Wald zum Bunker Harnekop und zurück an drei malerischen Waldseen.
Der erste Halt ist am Schloss Wilkendorf, einem denkmalgeschütztem Adelssitz, der zu DDR-Zeiten als Gästehaus des Verteidigungsministeriums diente. 1856 ließ Gustav Felix Bertram von Pfuhl, fünftes Kind der uradeligen märkischen Adelsfamilie, das Schloss errichten. Seit 2005 wird es durch russische Investoren zum Luxushotel saniert und ist nicht zugänglich.
Der zweite Halt ist am Schloss Prötzel, einem Barockbau aus dem Jahre 1712-1717. Das Schloss stand beim Einzug der Roten Armee unter Beschuss und die Einschusslöcher sind noch zu sehen. Aktuell soll es zum Luxushotel saniert werden.
Der dritte Halt ist am Bahnhof Sternebeck, einer ehemaligen Station der Wriezener Bahn die heute als Museum und für Draisinenfahrten nach Tiefensee genutzt wird.
Der Atombunker Harnekop ist ein dreigeschossiges unterirdisches Schutzbauwerk und war die für einen möglichen Krieg vorbereitete Hauptführungsstelle des Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR. Erbaut wurde der Bunker von 1971 bis 1976. Anstelle vom Bunker Harnekop bestand einst das Vorwerk Dabrikow (Dabrikau), das bereits um 1900 nicht mehr existierte.
Theodor Fontane schreibt im Jahre 1843 über "»Der Blumenthal«, d.h. der Blumenthalwald, ist der Name eines großen Forstreviers, das den Hohen-Barnim von Westen nach Osten hin durchzieht. Und ein schöner Wald ist »der Blumenthal«.
Die vielen Seen, die ihn durchschneiden, geben, auch wo sie nicht sichtbar werden, seinem Laub eine duftige Frische und ein Blühen ist ringsum, als wolle es der Wald immer wieder beweisen: ich bin »der Blumenthal«."