Industrie-Werke Weißensee
Um die Jahrhundertwende im Jahr 1900 entstand im damals sogenannten Neu Weißensee außerhalb der Stadtgrenze von Berlin zwischen Prenzlauer Promenade und Greifswalder Straße sowie zwischen Pistoriusstraße und Lehderstraße ein neues Wohngebiet mit einem inkludierten Gewerbegebiet — der Industrie-Werke Weißensee.

Die historischen Gewerbehöfe samt einer Etagenfabrik mit zwei Fabrikgebäuden wurden entlang der Langhansstraße und Lehderstraße sowie Streustraße zwischen 1898 und 1907 errichtet. Viele der historischen Gebäude der Gewerbehöfe sowie die Etagenfabrik sind bis heute erhalten. Die Gewerbehöfe wurden in U-Form mit jeweils zwei straßenseitigen Bürogebäuden gebaut. Ehemals bestanden 22 Gewerbehöfe plus die Fabrik.

Die Parzellierung und der Verkauf der Grundstücke vom ehemaligen Rittergut Weißensee wurden verwaltet von der Terraingesellschaft Weißensee (in Liquidation). Der Eigentümer der sogenannten Ruthenberg'sche Höfe (Industrie-Werke Weißensee) war der Fabrikbesitzer Carl Ruthenberg (Unternehmerfamilie), der auch der Eigentümer der sogenannten Ruthenberg'sche Fabrik (damals eine Goldleistenfabrik) war. Der Bauherr waren die Industrie-Werke Weißensee. Nach dem Tod von Carl Ruthenberg wurde (mindestens 1910) Hermann Ruthenberg der Eigentümer der Industrie-Werke Weißensee (Gewerbehöfe samt Fabrik) und Julius Treitel der Inhaber der Firma "C. Ruthenberg Nachfahren" (Goldleistenfabrik).

Die Goldleistenfabrik von Carl Ruthenberg wurde vorher bereits seit 1875 in der Stralauer Vorstadt betrieben.

In den Mietgewerbehöfen waren einige bekannte Firmen ansässig. Sie werden heute teils noch von gleichen Gewerben genutzt.

In dem Gewerbegebiet ist eine Kuriosität von typischer Berliner Planungswirtschaft erhalten. Exakt an der damaligen Stadtgrenze, die zwischen Lehderstraße und Paul-Grasse-Straße verlief, ist von Süden die Gübitzstraße sowie von Norden die Friesickestraße unterbrochen, die eigentlich eine gemeinsame Verbindungsstraße darstellen. Solcherlei amtlicher Irrsinn bei der Verkehrsplanung ist in Berlin an vielen Stellen erhalten oder wird neu geschaffen (A 100, TVO). Die Straßenfläche ist bis heute vorhanden, jedoch mit sonstigen Gewerbebauten bebaut.
Weißensee Antonplatz
Weißensee Antonplatz
Weißensee Antonplatz
Weißensee Antonplatz
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Heinz-Brandt-Schule Weißensee
Ruthenbergsche Fabrik Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Ruthenbergsche Fabrik Weißensee
Ruthenbergsche Fabrik Weißensee
Ruthenbergsche Fabrik Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Lehderstraße Brache
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
Alte Mietgewerbehöfe Weißensee
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Delphi Kino Weißensee
Brotfabrik Pankow
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