Der Wildmeisterdamm ist ein alter erhaltener Weg in der 1963 errichteten Gropiusstadt, dessen Bauarchitekt Prof. Walter Gropius und Gartenarchitekt Prof. Walter Rossow war. Im Westen ging dabei ein Stück an die Johannisthaler Chaussee und im Osten an die Fritz-Erler-Allee.
Dieser Weg ist eine historische Wegeverbindung zwischen dem Dorf Buckow und dem Dorf Rudow, wobei der Weg nördlich von Rudow in die heute nur noch zum Teil erhaltene alte Straße zwischen Berlin und Königs-Wusterhausen einfädelt.
Im Jahr 1777 wird dieser Weg Königsweg genannt.
Im Jahr 1885/1886 wird dieser Weg ein Teil der Kreischaussee von Marienfelde nach Rudow. Die Chausseegeldeinnahmestelle mit Chausseehaus und Schlagbaum stand am Mariendorfer Damm. Der Chaussee-Vorsteher war der Gemeinde-Vorsteher Rohrbeck aus Buckow.
Mit dem Bau der Rixdorf-Mittenwalder-Eisenbahn (später Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn) im Jahr 1900 wurde die Straße geteilt. Mit der Besiedelung zwischen Bahnhof Buckow und Dorf Buckow bekam dieser Teil um das Jahr 1914 den Namen Bahnhofstraße, während der östliche Teil den Namen Buckower Chaussee bekam.
Im Jahr 1939 wurde die Straße in Wildmeisterdamm benannt, im Gedenken an den ehemaligen königlichen Jagdbeamten Wildmeister Hugo Luther, der dort einst sein Revier hatte.
Die heute auffälligsten Bauwerke entlang dem Wildmeisterdamm sind das Ideal-Hochhaus und das Gropiushaus. Weitere architektonische Auffälligkeiten bestehen an den beieinander gelegenen Bat-Yam-Platz und Lipschitzplatz.