Volkspark Wuhlheide und Hoher Wallgraben
Weitere Fotos aus dem Volkspark Wuhlheide und vom Hoher Wallgraben.
Diesmal unter anderem Fotos der Relikte vom ehemaligen Springbrunnen an der ehemaligen östlichen Regenschutzhalle im ehemaligen Terrassengarten. Die Vermutungen, die Fundamente der Springbrunnen wären Fundament von FLAK-Stellungen sind nicht haltbar. Wenn es, wie berichtet wird, im Zweiten Weltkrieg FLAK-Stellungen in der Wuhlheide gab, dann an anderen Stellen.
Im Terrassengarten war bei den Planungen zum Volkspark Wuhlheide ein Restaurant vorgesehen, das nicht realisiert wurde. Der Garten wurde auch Rosengarten genannt. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde er nicht wieder aufgebaut.
Im Volkspark Wuhlheide liegen zwei zum Teil ehemalige Feuchtgebiete, an die ein drittes ehemaliges Feuchtgebiet anschließt. Der mittlere Teil liegt südlich der Grenze zur Trabrennbahn Karlshorst und heißt Rohr-Lake. Der östliche Teil hieß Schlächter Hütung und reichte bis zum in den 1950er Jahren künstlich angelegten FEZ-Badesee. In diesem besteht noch der Teich vom ehemaligen Planschbecken südlich vom Wasserwerk Wuhlheide. Der westliche Teil hieß Stell-Wiese, schloss an der Treskowallee an die Rohrlake an und verlief im Gebiet der KGA Stallwiese bis zum Seepark an der Trautenauer Straße.
Die Gebiete der Feuchtgebiete sind nur noch bei längeren Regenzeiten feucht, so auch die Kleingärten der Dauerkleingartenanlage Stallwiese von 1916. Die meiste Zeit über sind sie trocken. Zudem ist das Wasserwerk Wuhlheide für die Regulierung des Grundwasserspiegels zuständig.
Diese drei Feuchtgebiete sind/waren das Quellgebiet vom Hoher Wallgraben. Dieser fließt/floss von der Stell-Wiese am Platz der Kreuzung Straße Hoher Wallgraben und Mittelweg vom Feuchtgebiet in Richtung Spree ab. Der Graben wurde mit der Besiedelung des Gebietes ab 1900 verrohrt. Ob diese Verrohrung noch vorhanden ist, das ist nicht bekannt. An einigen Abschnitten ist der Verlauf vom ehemals offenen Graben in der Landschaft samt Bebauung noch zu erkennen. Der Hoher Wallgraben hat seinen Namen vom Straßendamm der Treskowallee durch dieses Feuchtgebiet. Solche Dämme wurden unter anderem auch Wall genannt (siehe Klein Wall und Groß Wall im Löcknitztal). Der Graben unterquert die Treskowallee nach offiziellen Angaben verrohrt, allerdings um einige Meter versetzt zum ehemals offenen Graben. An dieser Stelle ist auf der westlichen Straßenseite ein Schacht vom Graben vorhanden. Der Graben mündet am Blockdammweg offen in die Spree. Dort ist der Einschnitt des Grabens in die Landschaft noch erhalten.