Berlin Nordost 2020
Fotos von zwei Touren durch den Nordosten von Berlin.
Die Tour beginnt im Industriegebiet am Pyramidenring. Dort besteht ein mittlerweile historisches Mosaikpflaster einer ehemaligen Firma. Zudem steht auf dem Firmengelände eine Maschine eines VEB, die aus Westdeutschland stammt(e) und mit der die in der DDR bekannten Betonplatten-Straßen gebaut wurden.
Die Tour führt weiter zum Naturschutzgebiet Falkenberger Rieselfelder und vorbei am Gutshaus und der Dorfkate im Dorf Falkenberg zum Naturschutzgebiet Falkenberger Krugwiesen. Dort befindet sich das Umweltbüro Lichtenberg und der Abenteuerspielplatz Fort Robinson.
Ein Großteil des Gebietes im Nordosten von Berlin bestand ehemals aus Rieselfeldern. Mit dem Bau vom Klärwerk Falkenberg in den Jahren 1963 bis 1968 wurde die Berieselung der Rieselfelder in diesem Gebiet eingestellt. Aus diesem Grund sind die Böden und die darauf wachsenden Pflanzen nicht wie andernorts stark kontaminiert.
Südlich der Bitterfelder Straße liegt das Biotop Bitterfelder Teiche. Das ehemals größtenteils offene Biotop ist zum Großteil bewaldet und verkrautet. Die Gräben und Teiche sind alle seit mehreren Jahren trockengefallen. Das Biotop wird gelegentlich zum östlich davon liegenden Naturschutzgebiet Unkenpfuhle gezählt, ist allerdings offiziell nicht als Schutzgebiet ausgewiesen. Die Bitterfelder Teiche liegen zwischen dem Gewerbepark Marzahn und dem Gewerbe- und Technologiepark Berlin-Marzahn im sogenannten Lindenberger Korridor. Im Jahr 2016/2017 wurde eine größere Fläche vom Biotop am Hornoer Ring zu einer Industriefläche umgewandelt, auf der vorher auf einem Teil das Festgelände für das Resist to Exist Festival war.
Am Marzahn-Hohenschönhauser Graben am Berliner Außenring, westlich vom Gewerbepark Marzahn am S-Bahnhof Marzahn und nördlich der Fabrik von Knorr-Bremse im Gewerbepark Georg-Knorr besteht eine Open Air Party Location auf einem ehemaligen Lagerplatz.
Das Dorf Malchow im Norden von Berlin hat seine ursprüngliche Siedlungsform eines Straßendorfes aus der Zeit der Kolonisation der Mark Brandenburg beibehalten. Diese Siedlungsform besteht aus Bauernhöfen und Wohnhäusern direkt an der Straße und dahinter liegenden Gärten. Hinter den Gärten liegen wiederum die Felder und Wiesen.