Weitere Fotos aus Friedrichsfelde von einer Tour von der Lichtenberger Brücke durch Friedrichsfelde bis zum Rummelsburger See in der Rummelsburger Bucht in Rummelsburg.

An der Straße Alt-Friedrichsfelde, der Bundesstraße 1/5, ist vielen das Kino Busch (Filmtheater Volkshaus) von 1928 bekannt. Es gab allerdings noch ein zweites, das Kino Förster, dass zu DDR-Zeiten nicht mehr bestand, ein Lichtspieltheater mit Gastwirtschaft. Das Gebäude von Kino mit Gastwirtschaft wich in den 1930er Jahren einem im Baustil eigenartigen Mietshaus, das heute noch erhalten ist.

Auf einem Teilgebiet vom Schloßpark Friedrichsfelde lies Sigismund von Treskow (Johann Carl Sigismund von Treskow, 1864-1945) im Jahr 1935 an der damaligen Treskowallee, heute Straße Am Tierpark, eine Wohnsiedlung errichten. An der Straßenfront wurden die Gebäudekomplexe Lindenhof und Eichenhof errichtet und rückwärtig Einfamilienhäuser. Die Zufahrt in die Siedlung bekam den namen Criegernweg, benannt nach Ursula von Sydow (geboren von Criegern), der Großnichte von Sigismund von Treskow, die selbiger 1925 adopiert hatte. Sigismund von Treskow war geboren auf Schloss Friedrichsfelde und bewohnte selbiges. Der Hülsenplatz in der Siedlung ist benannt nach Helene von Hülsen (Tochter von Eduard Graf von Haeseler und Adolfine von dem Knesebeck), der Ehefrau von Botho von Hülsen sowie der Schwester von Adelheid von Treskow (geboren Gräfin von Haeseler), der Mutter von Sigismund von Treskow. Helene von Hülsen war sozusagen eine Großtante von Sigismund von Treskow. Der Lüttichauweg ist benannt nach der eingeheirateten Familie Graf von Lüttichau. Der Enckevortweg ist benannt nach der eingeheirateten Familie Graf von Enckevort. Leontine Alexandrine von Enckevort (1816-1875) heiratete Julius von Treskow (1818-1894). Das Gut Friedrichsfelde wurde im Jahr 1816 von Carl von Treskow erworben.

Inmitten vom heutigen Friedrichsfelde liegt die U-Bahn Betriebswerkstatt Friedrichsfelde der BVG, die um 1930 errichtet wurde. Zu DDR-Zeiten war diese Betriebsbahnhof Friedrichsfelde der BVB. Von 1987/1988-1995/1996 bestand ein Verbindungsgleis zwischen der U-Bahn im Betriebsbahnhof Friedrichsfelde und der Straßenbahn in der Straße Am Tierpark.

An der Rummelsburger Straße, der Straße vom Dorf Friedrichsfelde nach Rummelsburg, liegt der Friedhof Rummelsburg (Kirchhof der Rummelsburger Gemeinde) auf einer Sanddüne Namens Fuchs-Berg auf Gemarkung Friedrichsfelde.

Im Lichtenberger Kietz an der Lückstraße in Rummelsburg ist ein original typisches handtuchschmales Grundstück mit Vorderhaus und rückwärtigem Garten aus Zeiten der Erstbesiedelung vorhanden. Der Garten wurde zum Großteil in den 1930er Jahren zu Kleingärten parzelliert. Die Kleingärten wurden vor einiger Zeit verlassen, weil der Eigentümer das Grundstück mit Neubauten bebauen will. Alle anderen original typischen handtuchschmalen Grundstücke mit Vorderhaus und rückwärtigem Garten sind bereits nicht mehr vorhanden. Die Parzellierung von Grund und Boden in handtuchschmale Grundstücke, auf denen an der Straße ein Wohnhaus errichtet und rückwärtig ein Garten betrieben wurde geht zurück auf die Zeit der Kolonisation der Mark Brandenburg ab dem 12. Jahrhundert durch Deutsche.