Die Phryne am Hohenzollernplatz vor dem Rathaus Nikolassee und Bahnhof Nikolassee in Nikolassee.
Im Hintergrund die ehemalige Villa Heinroth von 1903 mit ehemals Konditorei und Cafe Heinroth, ab 1910 Bäckerei Wallmann, sowie Delikatessenhandlung Bohlmann.
Die Statue Phryne wurde 1900 von Ferdinand Lepcke (1866-1909) geschaffen.
Der originale Abguss dieser Statue ist im Zweiten Weltkrieg verschollen.
2000 wurde ein Nachguss auf der Liegewiese am Schlachtensee vor dem Bahnhof Schlachtensee wiederaufgestellt. Am Schlachtensee war die Statue durch Vandalismus beschädigt worden.
2007 wurde die Statue restauriert nach Nikolassee versetzt.
Die Statue hat mehrere Namen. Im Rahmen der Großen Berliner Kunstausstellung 1908 erhielt sie den Namen "Mädchen mit Gewand". Am Schlachtensee wurde die Statue "Die Badende" genannt.
Von der Statue exisiteren mehrere Abgüsse, die in Kleinmachnow und Coburg aufgestellt wurden.
Die Phryne (übersetzt "Kröte", 4. Jahrhundert v. u. Z.) war eine Hetäre (Sexarbeiterin) im antiken Griechenland, die durch ihrer Schönheit zu Reichtum gelangte. In die Geschichtsschreibung ging sie durch ein Gerichtsurteil ein, bei dem sie wegen schamlosen Verhalten angeklagt wurde und den Richtern ihre nackte Schönheit vor Augen führte, die in ihr die göttliche Schönheit der Aphrodite erkannten und ihr einen Freispruch erteilten.
1901 wurde die Villenkolonie Nikolassee gegründet.
1902 wurde der Bahnhof Nikolassee an der Wannseebahn und Wetzlarer Bahn (verlängerte Stadtbahn) eröffnet. Seit 1928 S-Bahnhof Nikolassee der Berliner S-Bahn.
1910 wurde Nikolassee aus dem Landkreis Teltow herausgelöst und zur selbstständigen preußischen Landgemeinde Nikolassee.
1920 wurde die preußische Landgemeinde Nikolassee zu Groß-Berlin eingemeindet.
Ortsteil Nikolassee im Bezirk Steglitz-Zehlendorf im Land Berlin, 2017. Fotowiesel bewahrt Vergangenheit und bittet um Unterstützung.
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