Splanemann-Siedlung
Die Splanemann-Siedlung in Friedrichsfelde ist die erste deutsche Plattenbausiedlung. Sie wurde zwischen 1926 und 1930 auf Betreiben des Berliner Stadtbaurat Martin Wagner (1885-1957) von der Reichsbundkriegersiedlung GmbH gebaut und zählt zur architektonischen Epoche des Neuen Bauens (1910er bis 1930er Jahre).
Die Splanemann-Siedlung hieß bis 1951 Kriegerheimsiedlung. In der Splanemann-Siedlung verläuft die Splanemannstraße, die bis 1951 die Kriegerheimstraße war.
Die Splanemann-Siedlung mit der namengebenden Splanemannstraße liegt zwischen der Sewanstraße und der Verbindung-nach-Kaulsdorf Eisenbahnstrecke (VnK-Strecke von 1901) an der Ontarioseestraße und Friedenhorster Straße.
Die Splanemannstraße ist nach dem Widerstandskämpfer Herbert Splanemann (1912-1945) benannt, der von den Nazis hingerichtet wurde.
Die Sewanstraße war von 1961 bis 1992 die Hans-Loch-Straße und wurde in den 1970er Jahren mit dem Bau der Hans-Loch-Siedlung, seit 1992 Sewan-Siedlung, in ihrem Verlauf am westlichen und östlichen Ende verändert. Die Sewanstraße ist nach dem Sewansee im Kaukasus in Armenien benannt.
Die Hans-Loch-Straße war vor 1961 der Triftweg zwischen Rummelsburger Straße in der Kolonie Friedrichsfelde und der Treskowallee am Schloßpark Friedrichsfelde, heute Tierpark Berlin. Die Hans-Loch-Straße war nach dem Finanzminister der DDR Hans Loch (1898-1960) benannt.
Die Ontarioseestraße ist Teil des alten Triftweg zwischen Rummelsburger Straße in der Kolonie Friedrichsfelde und der Treskowallee am Schloßpark Friedrichsfelde, heute Tierpark Berlin. Die Ontarioseestraße ist nach dem Ontariosee in Nordamerika bei Toronto benannt.
Die Friedenhorster Straße verläuft von der Bahndammunterführung der VnK-Strecke an der Splanemannsiedlung am Ende des Hönower Wegs, der vom Betriebsbahnhof Rummelsburg bis zur Bahndammunterführung der VnK-Strecke an der Splanemann-Siedlung verläuft, bis zur Sewanstraße und bestand schon weit vor der Bebauung des Gebiets als Teil eines sehr alten Wegs durch den Friedrichsfelder Dunkel Bruch Wald, der hier einmal stand. Die Friedenhorster Straße ist als Antagonist zur Kriegerheimstraße so benannt worden.