Historisches in Berlin-Heinersdorf
Fototour durch Heinersdorf.
Das um 1230 gegründete Straßendorf Heinersdorf wurde 1319 für 150 Mark brandenburgischen Silbers als Hinrickestorppe von Markgraf Woldemar an das Heilig-Geist-Hospital in Berlin verkauft. Der historische Dorfkern um die Kirche blieb weitgehend erhalten.
Die Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde fuhr auch durch Heinersdorf. Auch hier siedelten sich mehrere Firmen an. Unter anderem eine Dachpappenfabrik "Zorn", der "VEB Tiefbau", eine Dampfwäscherei und eine Quarzschmelze. Zudem entstand dort der Güterbahnhof Heinersdorf.
Der Wasserturm Heinersdorf ist ein 1910 als Rathaus und Wasserturm errichtetes Gebäude im Berliner Ortsteil Heinersdorf. Er hat eine Gesamthöhe von 46 Metern. Weder der Wasserturm noch das Rathaus wurden jemals als solche genutzt, da der Erste Weltkrieg dies verhinderte. Heinersdorf wurde 1920 nach Groß-Berlin eingemeindet und es waren mittlerweile Druckwasserleitungen verlegt. In den Jahren 1934/1935 wurden nach Plänen des Architekten Richard Ermisch unmittelbar am Wasserturm ein Schulgebäude sowie eine Turnhalle errichtet. 1944 wurde auf dem Turm eine Flakstellung installiert. Im Jahr 2014 brannte das Innere des Turms aus und das hölzernen Treppenhaus wurde völlig zerstört.
Im Jahr 2008 wurde in Heinersdorfer von der Ahmadiyya Muslim-Gemeinde die Khadija-Moschee, die sogenannte Heinersdorfer Moschee, eröffnet.