Eine kleine Fototour auf einem Teilstück entlang dem Pankeweg nach Buch zum ehemaligen Regierungskrankenhaus und Stasikrankenhaus sowie nach Französisch Buchholz.
Der Pankeweg ist ein Radwanderweg entlang dem Fließgewässer Panke und führt von seiner Quelle am Bahnhof Bernau bis nach Berlin-Wedding. In Wedding mündet die Panke am Nordhafen in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Ursprünglich mündete sie am Schiffbauerdamm beim Berliner Ensemble in die Spree. Der Pankeweg ist ein Teilstück des Berlin-Usedom-Radwegs.
In Buch wurde zu DDR-Zeiten ein Regierungskrankenhaus und eine Klinik für Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit errichtet. Im Regierungskrankenhaus der DDR wurden nur die sogenannten oberen Zehntausend behandelt. Der Eintritt wurde nur mit einem speziellen Ausweis genehmigt. Das galt auch für das Personal. Ab 1990 hatten auch Arbeiter der Berliner Betriebe Zutritt. Bis 2008 war es ein Teil der Helios-Klinik in Berlin-Buch, eine Poliklinik.
In der nebenstehenden Stasiklinik ging es zu DDR-Zeiten noch geheimer zu als im Regierungskrankenhaus der DDR. Unweit, am Sandhaus, standen zwei Wohnplattenbauten für die Mitarbeiter der Stasiklinik zur Verfügung, die keine gewöhnlichen Wohnplattenbauten sind. Sie wurden nach der Wende saniert. Gleich daneben befand sich die Abteilung Apothekenwesen (Zentrum für Pharmazie in Berlin-Pankow) des Zentralen Medizinischen Dienst des Ministeriums für Staatssicherheit (ZMD des MfS). Der ZMD des MfS hatte für die Gewährleistung der medizinischen Versorgung der hauptamtlichen Mitarbeiter zu sorgen. Zudem war er für die Leitung des Krankenhauses in Berlin-Buch zuständig.
Das Regierungskrankenhaus steht seit 2008 leer, sowie auch die Stasi-Klinik und deren ZMD-Gebäude am Sandhaus.
Das heutige Französisch-Buchholz wurde wahrscheinlich um 1230 als Angerdorf Buchholz gegründet. Erstmals wird das Dorf Buckholtz in einer Urkunde von 1242 erwähnt, als Grenzort von Schönerlinde. Die aus Feldsteinquadern errichtete Dorfkirche wurde bereits am Anfang der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet.
Da nach dem Dreißigjährigen Krieg viele Kossäten- und Bauernhöfe in Buchholz verwüstet oder verlassen waren, wurde im Ergebnis des Edikts von Potsdam 1685 durch den Staatsminister Joachim Ernst von Grumbkow eine "Französische Kolonie" durch Ansiedlung von französischen Hugenotten gebildet.
Von 1817 bis 1913 trug der Ortsteil offiziell den Namen Französisch-Buchholz. Ab 1913 nannte sich die Gemeinde aufgrund antifranzösischer Ressentiments und im Vorlauf des Ersten Weltkriegs in Berlin-Buchholz um. Erst 1999, nach 86 Jahren, erhielt der Ort wieder den früheren Namen.