Krampenburg, Seddiner Werder und Müggelsee
Eine Rundtour mit dem Rad und Fotoapparat von Köpenick zur Halbinsel Krampenburg mit der ehemaligen Ausflugsgaststätte Krampenburg, am Uferweg vom Seddiner Werder entlang, dem Gosener Kanal entlang und am Müggelsee entlang zurück nach Köpenick.
Die Tour beginnt in Köpenick und führt direkt an das Roseneck am Langen See (Dahme). Von da aus führt ein Uferweg entlang am Langen See vorbei am Ausflugsrestaurant Schmetterlingshorst, danach zum Standtort der ehemaligen Ausflugsgaststätte Marienlust und schließlich zur Halbinsel Krampenburg.
Von der Halbinsel Krampenburg führt der Weg weiter auf dem Grottewitz-Wanderweg entlang an der Großen Krampe in nördlicher Richtung nach Müggelheim und auf der anderen Uferseite in südlicher Richtung zur Kleinen Krampe, weiter am Ufer des Seddinsees entlang zum Gosener Kanal. Den Gosener Kanal entlang bis fast zum Dämeritzsee.
Ab da kann dann zur Russenbrücke am Alten Spreearm gefahren werden und von dort aus auf einem geteerten Radweg zum Müggelsee. Am Ufer des Müggelsees entlang bis zum Spreetunnel bei Friedrichshagen über den Müggelschlößchenweg zurück nach Köpenick.
Als Krampenburg wird die Halbinsel mit der ehemaligen Gaststätte Krampenburg auf der Landzunge zwischen der Großen Krampe und dem Langen See (Dahme) im Berliner Forst Köpenick (Bezirk Treptow-Köpenick) bezeichnet.
Die Gaststätte wurde 1906 nach einjähriger Bauzeit eröffnet. Der Restaurationsbetrieb bestand unter anderem aus einem großen Saal, einem Aussichtsturm, Kegelbahnen und einem kleinen Rummel. 1908 wurde die Gaststätte als "Voigts Krampenburg (Berliner Alpen), Vergnügungs-Etablissement, Krampenburg bei Schmöckwitz" beschrieben.
Der große Saal wurde im Jahr 1918 durch einen verheerenden Brand zerstört und wieder aufgebaut.
Seit 1947 befindet sich auf der Landzunge offiziell eine Laubenkolonie.
Das Ausflugslokal wurde 1977 geschlossen und 1978 an den VEB Ruhla BT Apolda verkauft. Dieses Unternehmen riss ohne Baugenehmigung die Gaststätte teilweise ab und nahm einige bauliche Veränderungen vor. Weiterhin wurden 60 auf dem Grundstück wachsende Bäume gefällt. Die Behörden verhängten daraufhin einen Baustopp. Die Firma nutzte das Gebäude als Ferienzentrum Krampenburg. Das Gebäude ist heute nur noch als Ruine teilweise erhalten.
Auf dem Areal vom heutigen Campingplatz "Kuhle Wampe" bestanden einst die Plätze der Zeltvereinigung "Krampenburg" sowie der Märkische Wandervereinigung Köpenick (am Fischerhaus), später Grottewitzhütten der Sparte Naturfreunde (am Fischerhaus, später am ehemaligen Fischerhaus).