Nonnenfließtal
Fotos einer Tour durch das Nonnenfließtal am Nonnenfließ von der Obermühle in Tuchen-Klobbicke zur Zainhammer Mühle in Eberswalde.

Das Nonnenfließ wurde früher auch Tuchensches Fließ genannt. Entlang dem Nonnenfließ gab es einst 6 oder 7 Standorte von Wassemühlen.

- Obermühle zu Tuchen, Mahlmühle.
- Mittelmühle zu Klobbicke, ehemals Unter-Mühle, Mahlmühle, Ruine.
- Neue Mühle zu Klobbicke, Mahlmühle, später Brettmühle, auch Froschmühle genannt, Ruine.
- Schönholzer Mühle, Schönholzer Schneidemühle, Sägemühle, vormals Wulfsmühle, vor 1740 vorhanden, Ruine.
- Liesenkreuz [vermutlich].
- Geschirr-Papier Mühle, Stampfmühle zu Papiermühle Spechthausen, wüst.
- Schmelzeisen- und Kugelwerk Spechthausen, Mahlmühle, Schneidemühle, Papiermühle, Papierfabrik Spechthausen.

Auf den am Wanderweg durch das Nonnenfließtal stehenden Informationstafeln wird der Standort der Obermühle nicht erwähnt und ist der Standort der Schönholzer Schneidemühle entweder nicht oder falsch eingezeichnet. Bei der Geschirr-Papier Mühle ist zu beachten, dass diese nahe dem Forsthaus der Försterei Geschirr stand und nicht das Forsthaus ist.

Ob der in den Infotafeln markierte Standort der Mühle am Liesenkreuz richtig ist bleibt fraglich. Diese Mühle scheint es ab Mitte des 19. Jahrhunderts schon nicht mehr gegeben zu haben. Es werden 1847 zwei Mühlen erwähnt, die in Karten ab 1880 nicht mehr mit diesen Namen eingezeichnet sind. Die sogenannte "Sägemühle, ehemals Wulfsmühle, vor 1740 vorhanden" "nördlich von Tuchen" und die "Stampfmühle, unfern" von Spechthausen mit der Angabe "ist neu". Die Sägemühle / Wulfsmühle ist sehr wahrscheinlich die Schönholzer Schneidemühle. Das Liesenkreuz liegt zwar eher nahe bei Spechthausen als nördlich von Tuchen, allerdings wird die besagte Stampfmühle 1858 der Papierfabrik Spechthausen zugehörig als "Stampf-Mühle: Geschirr" erwähnt und 1855 wird erwähnt, dass das Forstgrundstück "Geschirr" 1816 von der Papierfabrik gekauft wurde, was mit der Angabe "ist neu" konform geht. Es fehlt also weiterhin eine Mühle am Liesenkreuz.

1704 wurde eine Konzession zum Bau einer Schneidemühle auf der Gemarkung Schönholz erteilt. Der Ort Schönholz entstand (erneut) 1694 durch die Ansiedlung von 5 Bauern. 1717 war Gottfried Voigt der Mühlenmeister auf der Schneidemühle zu Schönholz. Im Jahr 1908 wurde die Schönholzer Schneidemühle auch als Untermühle betitelt.

Im 19. Jahrhundert wurde die Schönholzer Schneidemühle nachweislich von August Friedrich Wilhelm Müller (1813-1885) betrieben. Dieser war der Sohn vom Schulzen in Heegermühle namens Friedrich Wilhelm Müller (1792-1858) und seiner Frau Caroline Regina Elisabeth, geboren Huth 1780 in Steinfurt. Die Familie Müller hatte das Schulzenlehn seit 1652 an die 200 Jahre besessen. Der Vorgänger musste das Schulzengut wegen eines Streites räumen. Der erste Schulze der Familie Müller war Joachim Müller, der im Jahr 1652 50 Jahre alt war. Zwischenzeitlich wurden von der Familie Müller auch Stellvertreter eingesetzt. Der letzte Schulze der Familie Müller in Heegermühle war Friedrich Wilhelm Müller (1792-1858), der 1841 zum Schulzen vereidigt wurde. Im Jahr 1853 errichtete er einen Ziegelofen. Im Januar 1858 verschwand er spurlos und wurde im Finowkanal bei Wolfswinkel als Leiche gefunden. 1860 wurde das Schulzengut Heegermühle parzeliert. Das Stammgut wurde an den Ziegeleibesitzer Carl Kestner verkauft und ging 1873 an Hermann Maecker über.

August Friedrich Wilhelm Müller heiratete 1837 in Schönholz Caroline Blaurock (1815-) aus Tuchen. Zu dieser Zeit war er Mühlenbesitzer / Mühlenmeister der Schönholzer Schneidemühle. Im Jahr 1850 wurde beiden die Tochter Karoline Müller auf der Schönholzer Schneidemühle geboren. Diese heiratete im Jahr 1880 in Grüntal Ernst Karl Theobald Gloede (1849-), der den Beruf Müller in der Windmühle bei Karl Hackradt in Perleberg erlernte und sein Leben lang auf verschiedenen Mühlen im deutschen Lande arbeitete. Diesen beiden wurde eine Tochter in Lippstadt geboren. Nachfahren der Familie Müller leben heute im Land Holstein nahe Hamburg.

Das Gebiet entlang dem Nonnenfließ ist Teil vom Naturschutzgebiet Nonnenfließ-Schwärzetal.

Am geschichtsträchtigsten dabei ist der Mühlenstandort Spechthausen.

Spechthausen wurde 1708 gegründet und erstbesiedelt durch den eigenfinanzierten Bau eines Schmelzeisen- und Kugelwerkes (Schmelz-Kugel- und Eisenwerk) vom Kupferschmied und Hammermeister Johann Georg Specht. Johann Georg Specht war seit 1703 der Pächter vom churfürstlichen Kupferhammer von 1603 bei Hegermühle an der Finow.

1709 lief die Pacht für den Kupferhammer aus und Specht wurde bei der Neuverpachtung überboten. Wahrscheinlich war dies der Anlass dafür, dass Specht 1710 an seinem Schmelzeisen- und Kugelwerk in Spechthausen eine Mahlmühle bauen lassen wollte. Dadurch handelte er sich Streit mit den anderen 5 Müllern in der Gegend und am Nonnenfließ ein, die ihren Unmut dem König in Preußen vortrugen. Es wurde berichtet, dass Specht in Spechthausen zudem eine Branntweinbrennerei betreibe. 1710 befahl der König dem werdenden Müller Specht den Bau der Mahlmühle bis auf weiteres einzustellen. Wie berichtet wurde baute Specht unbeeindruckt weiter und stellte die Mühle fertig. Specht hatte sich wahrscheinlich die Konzession einer anderen Mühle besorgt und sah sich im Recht. Daraufhin veranlasste der König eine Strafe von 1000 Reichsthalern mit der Untersagung Getreide zu mahlen. Weiter ist nichts überliefert. Möglicherweise hatte Specht sich die Konzession einer eingegangenen Mühle bei Steinfurth (heute nördliches Finowfurt) angeeignet, die dem Müller Melchior Friderich Winter seiner Ansicht nach als Erb-Pächter dieser Mühle widerrechtlich entzogen wurde.

Nachdem der Pächter vom Kupferhammer diesen 1715 verließ, wurde Specht als Administrator auf dem Kupferhammer bei Hegermühle bis voraussichtlich 1719 eingesetzt. Allerdings verlies Specht die Gegend vorher fluchtartig und ward nie mehr gesehen. Seine Frau, die sogenannte Spechtin, lies Specht mit viel Schulden zurück, wie berichtet wird. Die Spechtin betrieb die Mühlen in Spechthausen weiter. Auf dem Kupferhammer wurde bis 1719 der Neustadt-Eberswalder Bürger und Kupferschmied Richter als Administrator eingesetzt.

1724 wurde Spechthausen zum Vorwerk, nebst einer dazugehörigen Mahl- und Schneidemühle.

1781 kaufte der König von Preußen das Vorwerk Spechthausen und lies aus den Steinen der Mahl- und Schneidemühle eine holländische Papiermühle mit 3 Wasserrädern auf königliche Kosten errichtet. Zudem 8 Colonistenhäuser zu 16 Familien. Bis 1784 war Jean du Bois (Jean Dubois) der Administrator der Papiermühle. An anderer Stelle wird erwähnt, dass Jean Dubois den Auftrag hatte die Papiermühle zu errichten und 1784 mit der Kasse floh. 1784 schenkte der König dem Berliner Kaufmann und Papierhändler Peter Andreas Eisenhardt die Papiermühle. 1787 kaufte Johann Gottlieb Ebart die Papiermühle, die daraufhin fast 150 Jahre in dessen Familienbesitz blieb. In der Papierfabrik Spechthausen wurden von 1874 bis 1945 unter anderem Papiernoten und Wertpapiere gedruckt sowie handgesiebtes Schreibpapier. 1956 wurde die Papierfabrik außer Betrieb genommen. Danach wurden die Papierfabrik als Lager der NVA genutzt.
Tuchen Beerbaumer Weg
Tuchen Beerbaumer Weg
Tuchen Beerbaumer Weg
Tuchen Beerbaumer Weg
Tuchen Beerbaumer Weg
Tuchen Beerbaumer Weg
Tuchen Beerbaumer Weg
Tuchen Obermühle Nonnenfließ
Tuchen Obermühle Nonnenfließ
Tuchen Obermühle Nonnenfließ
Tuchen Sportplatz Bauernhof
Klobbicke Nonnenfließ Mittelmühle
Klobbicke Nonnenfließ Mittelmühle
Klobbicke Nonnenfließ Mittelmühle
Nonnenfließtal Tuchen-Klobbicke
Nonnenfließtal Wanderweg
Nonnenfließtal Neue Mühle / Froschmühle
Nonnenfließtal Neue Mühle / Froschmühle
Nonnenfließtal Neue Mühle / Froschmühle
Nonnenfließtal Neue Mühle / Froschmühle
Nonnenfließtal Neue Mühle / Froschmühle
Nonnenfließtal Neue Mühle / Froschmühle
Nonnenfließtal Neue Mühle / Froschmühle
Nonnenfließtal Neue Mühle / Froschmühle
Nonnenfließtal Neue Mühle / Froschmühle
Nonnenfließtal Neue Mühle / Froschmühle
Nonnenfließtal Neuen Mühle Müllerhaus
Nonnenfließtal Neuen Mühle Müllerhaus
Nonnenfließtal Neuen Mühle
Nonnenfließtal Nonnenfließ
Nonnenfließtal Nonnenfließ Sumpf
Nonnenfließtal Nonnenfließ Sumpf
Nonnenfließtal Nonnenfließ Sumpf
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Schönholzer Schneidemühle
Nonnenfließtal Liebesbrücke
Nonnenfließtal Liebesbrücke
Nonnenfließtal Liebesbrücke
Nonnenfließtal Liebesbrücke
Nonnenfließtal Steinerne Brücke Via Imperii
Nonnenfließtal Steinerne Brücke Via Imperii
Nonnenfließtal Steinerne Brücke Via Imperii
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Nonnenfließtal Steinerne Brücke
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Nonnenfließtal Steinerne Brücke
Nonnenfließtal Steinerne Brücke
Nonnenfließtal Steinerne Brücke
Nonnenfließtal Wanderweg
Nonnenfließtal Wanderweg
Nonnenfließtal Wanderweg
Nonnenfließtal Wanderweg
Nonnenfließtal Wanderweg
Nonnenfließtal Wanderweg Brücke
Nonnenfließtal Wanderweg Brücke
Nonnenfließtal Nonnenfließ
Nonnenfließtal Wanderweg Brücke
Nonnenfließtal Brennengraben
Nonnenfließtal Nonnenfließ Pfad
Nonnenfließtal Liesenkreuz Brücke
Nonnenfließtal Liesenkreuz Hütte
Nonnenfließtal Wanderweg Brücke
Nonnenfließtal Försterei Geschirr
Nonnenfließtal Försterei Geschirr Brücke
Spechthausen Restaurant Waldhof
Spechthausen Brücke Schwärze Arbeiterkaserne
Spechthausen Mühlenteich Schwärze
Spechthausen Mühlenteich Nonnenfließ
Spechthausen Mühlenteich
Spechthausen Rotes Haus
Spechthausen Arbeiterkaserne
Spechthausen Gehöft
Spechthausen Papierfabrik Infotafel
Spechthausen Papierfabrik Verwaltungsgebäude
Spechthausen Papierfabrik
Spechthausen Papierfabrik
Spechthausen Papierfabrik
Spechthausen Papierfabrik Wappen
Spechthausen Papierfabrik Maschinenhaus Etagenfabrik
Spechthausen Landesstraße
Spechthausen Papierfabrik Schwärze
Spechthausen Schwärze
Spechthausen Tischlerei
Mühlenfließ Spechthausen Brücke
Leuenberger Wiesengraben Brücke
Wasserfurt Spechthausen-Zainhammer
Schwärze Brettersteg
Schwärze Zainhammer Mühlenteich
Schwärze Zainhammer Mühle
Schwärze Zainhammer Mühle
Schwärze Zainhammer Mühle
Schwärze Zainhammer Mühle
Schwärze Zainhammer Mühle
Zainhammer Etagenfabrik Arbeiterkaserne
Zainhammer Etagenfabrik Arbeiterkaserne
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